(ots) - Das erste Halbjahr zeigt für die chemische
Industrie in Rheinland-Pfalz ein zweischneidiges Bild: Insgesamt kann
die Branche ein Umsatzplus verbuchen. Doch das zweite Quartal ist
schwach verlaufen. Für das Gesamtjahr 2014 fällt die Prognose daher
sehr verhalten aus.
Ludwigshafen. Die größte Industriebranche hat in den ersten sechs
Monaten einen Umsatz von 14,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das
entspricht einem Umsatzplus von 2,8 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. "Im Quartalsverlauf ist die Entwicklung aber
derzeit auf Talfahrt", betont Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der
Chemieverbände Rheinland-Pfalz.
So verbuchten die Chemiebetriebe im zweiten Quartal 2014 gut 5
Prozent weniger Umsatz als im ersten Quartal. Mit der gleichen
Geschwindigkeit sank der Produktionsindex. Auch der
Auftragseingangsindex ging spürbar zurück: Von Januar auf Juni 2014
um rund 18,5 Prozentpunkte. Einzig die Bilanz für die Beschäftigten
ist durchgehend positiv. So arbeiteten Ende Juni 46.177 Menschen in
der Branche, 1,5 Prozent mehr als im Juni 2013.
"Wir hoffen nach diesem Dämpfer, dass sich die wirtschaftliche
Lage wieder belebt. Wenn sich die aktuelle Konjunktureintrübung
allerdings fortsetzt, gehen wir von einem geringem bis keinem
Wachstum bei den Umsätzen bis Jahresende aus", so Bernd Vogler,
Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände. Sorgen bereitet den
Unternehmen auch die derzeitige geopolitische Lage.
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Hinweis an die Redaktionen: Am 18.11.2014 findet die
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