(ots) - "Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält die
Beschränkung der geplanten PKW-Maut auf Autobahnen und Bundestraßen
für den falschen Ansatz. In Grenzbereichen wird dies zu massiven
Ausweichverhalten mit Staus und Umweltbelastungen führen, weil die
ausländischen Pendler zur Mautvermeidung kommunale Straßen und
Landesstraßen nutzen werden", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr.
Gerd Landsberg heute in Berlin.
Dieser Vermeidungseffekt ist bekannt. Gerade deshalb hat der Bund
in der Vergangenheit die Autobahnmaut insbesondere auf parallel
laufenden Bundesstraßen ausgedehnt. Wir brauchen eine flächendeckende
PKW-Maut, die mittelfristig auch nicht nur als Vignette erhoben
werden sollte. Notwendig ist eine Benutzungsgebühr, die die
Schadstoffklasse, die gefahrenen Kilometer, Zeit und Ort
berücksichtigt. Wer unbedingt in der Rushhour eine Straße benutzen
will, sollte dafür mehr bezahlen als zur Nachtzeit oder auf wenig
befahrenen Strecken im ländlichen Raum. Nur so können wir die immer
weiter zunehmenden Verkehrsströme entzerren, Staus und
Umweltbelastungen reduzieren. Gerade die Kommunen mit dem größten
Straßennetz von über 500.000 Kilometern brauchen dringend zusätzliche
Mittel, um den Verfall der Straßeninfrastruktur aufzuhalten. Dem
trägt eine Beschränkung keine Rechnung.
Pressekontakt:
Kontakt:
Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel(at)dstgb.de