(ots) - Petition von Berliner Studentin und Deutscher
Umwelthilfe setzt sich für Umweltabgabe auf Einweg-Plastiktüten ein
Innerhalb von nur drei Wochen haben sich über hunderttausend
Bürgerinnen und Bürger gegen die steigende Plastiktütenflut in
Deutschland ausgesprochen. Mit ihrer Stimme unterstützen sie die
gemeinsame Petition der Berliner Studentin Stefanie Albrecht und der
Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) für eine Umweltabgabe auf
Plastiktüten. Die Aktion startete am 14. August 2014 auf der
Internetplattform www.change.org und erreichte am Abend des 3.9.2014
die Marke von 100.000 Unterschriften. Die Studentin und der
Umweltverband richten ihre Forderung an die Bundesumweltministerin
Barbara Hendricks und planen jetzt, die Stimmen persönlich zu
übergeben.
"Wir bedanken uns für die überwältigende Unterstützung durch die
vielen tausend Menschen, die deutlich macht: Plastiktüten sind ein
Produkt von gestern, das unnötige Ressourcen vergeudet und der Umwelt
schadet. Mit ihrer Unterschrift sagen die Bürgerinnen und Bürger ja
zur Einführung einer Umweltabgabe, die den hemmungslosen Verbrauch
der jährlich sechs Milliarden Plastiktüten in Deutschland stoppen
kann", sagt Thomas Fischer, DUH-Bereichsleiter für
Kreislaufwirtschaft. Einen großen Teil der mehr als 18 Millionen
Plastiktüten, die täglich über deutsche Ladentheken wandern, gibt der
Handel kostenlos heraus. Dabei sind sie aus Umweltschutzgründen nicht
zu verantworten und auch nicht mehr zeitgemäß, da sie eine besonders
kurze Lebensdauer haben, unnötig endliche Ressourcen verschwenden und
die Tierwelt gefährden.
In Anlehnung an ein Beispiel aus Irland fordert Stefanie Albrecht
gemeinsam mit der DUH deshalb eine Abgabe auf Plastiktüten. Auf der
"Grünen Insel" konnte eine Abgabe in Höhe von 22 Cent den jährlichen
Pro-Kopf-Verbrauch von 328 Stück auf 16 senken. Zum Vergleich: Jeder
Deutsche verbraucht pro Kopf und Jahr 71 Plastiktüten und damit
viermal mehr als ein Ire. Um das zu ändern, muss Umweltministerin
Barbara Hendricks handeln und eine Plastiktütenabgabe nach dem
irischen Modell einführen.
Zur Petition: http://l.duh.de/changept
Zur DUH-Kampagne gegen Plastiktüten: www.kommtnichtindietuete.de
Weitere Informationen:
Am 20.9.2014 findet auf dem Tempelhofer Feld in Berlin ein
Weltrekordversuch statt, um ein Zeichen gegen Plastiktüten und
Ressourcenverschwendung zu setzen. Mit einer neun Kilometer langen
Kette aus Einweg-Plastiktüten soll ein Eintrag in das Guinness-Buch
der Rekorde gelingen. Dafür werden noch Helfer gesucht, die
Weltrekordhalter werden möchten. Anmeldung unter:
http://berlintuetwas.de/anmeldung/.
Pressekontakt:
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
Tel.: 030 2400867-43, Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer(at)duh.de
Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen(at)duh.de