(ots) - Die Ebola-Epidemie in Westafrika breitet sich
immer stärker aus. action medeor hat bereits vier große
Hilfssendungen mit Schutzanzügen auf den Weg in die Region gebracht.
"Dank der großzügigen Förderung einer Isolierstation mit 44 Betten
durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung können wir nun in Monrovia,
der Hauptstadt von Liberia, die dringend benötigten Behandlungsplätze
aufbauen", sagt Christoph Bonsmann, Apotheker und Vorstand von action
medeor. "Jeder Ebola-Fall, der isoliert werden kann, verhindert, dass
sich noch mehr Menschen anstecken."
Um den sprunghaften Anstieg der Epidemie zu stoppen, brauchen die
Hilfsorganisationen jedoch noch mehr Unterstützung. "Wir müssen dafür
sorgen, dass genug medizinische Helfer vor Ort sind, um die Patienten
zu versorgen. Außerdem müssen diese Helfer mit Schutzmaterialien
ausgestattet werden, und es muss der Transport für die Verdachtsfälle
gesichert werden", sagt Bonsmann.
action medeor hat bereits große Hilfssendungen mit Schutzanzügen,
Brillen, Atemmasken und Ãœberschuhen auf den Weg gebracht. Doch die
Schutzmaterialien sind Einmalartikel und schnell aufgebraucht. "Es
gibt in den Infektionsgebieten auch immer noch viele
Gesundheitsstationen, die gar keine Schutzmaterialien haben", so
Bonsmann, "jede Spende ist wichtig, damit die Helfer sicher
medizinische Hilfe leisten können."
Spendenkonto 9993 bei action medeor
Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00
IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93, BIC: SPKRDE33
Onlinespenden: www.medeor.de
Stichwort: Ebola
Kasten: Ebola breitet sich weiterhin in besorgniserregendem Tempo
aus und gerät an vielen Orten außer Kontrolle. "Die Krankenhäuser
sind überfüllt, das Personal ist überlastet und viele Krankenhäuser
sind geschlossen, weil die Mitarbeiter selbst an Ebola erkrankt sind
oder wegen der Angst sich anzustecken, nicht mehr zur Arbeit gehen",
beschreibt Christoph Bonsmann von action medeor die Situation in den
Infektionsgebieten.
Als EU zertifizierte zentrale Beschaffungsstelle für humanitäre
Hilfe (Humanitarian Procurement Center) verfügt action medeor über
langjährige Erfahrung in der medizinischen Nothilfe. Für die
Versorgung von Menschen in Regionen die von Ebola betroffen sind hat
action medeor drei verschiedene Ebola-Kits entwickelt. Die Kits
beinhalten notwendige Schutzbekleidung, essentielle Arzneimittel und
Materialien. Darüber hinaus bietet action medeor eine komplett
eingerichtete, mobile Isolierstation inklusive Aufbau und Schulung
des örtlichen Personals an. Weitere Informationen dazu unter
www.medeor.de oder bei Eva Greitemann (02156/9788-171).
BU: Die medizinische Versorgung der Ebola-Patienten in Westafrika
ist unzureichend. action medeor baut ein Ebola-Behandlungszentrum in
Monrovia, der Hauptstadt von Liberia, auf. Foto zum Herunterladen
unter www.medeor.de/presse. Quelle: D. Cerny / Reuters
action medeor setzt sich als größtes Medikamentenhilfswerk Europas
seit 50 Jahren für eine nachhaltige und bessere Gesundheitsversorgung
der Menschen insbesondere in Entwicklungsländern ein. Hauptsitz des
gemeinnützigen Vereins ist das niederrheinische Tönisvorst. Von hier
aus wurden bisher rund 10.000 Gesundheitsstationen in 140 Ländern der
Erde in Afrika, Lateinamerika und Asien mit medizinischer Hilfe
versorgt. Im Not- und Katastrophenfall ist medeor durch die ständige
Bevorratung von rund 300.000 Medikamentenbehältern und Emergency
Health Kits in der Lage, Arzneimittel und Instrumente in wenigen
Stunden in ein Katastrophengebiet zu schicken. Außerdem führt medeor
gemeinsam mit lokalen Partnern Gesundheitsprojekte in den Bereichen
Prävention, Diagnostik, und Therapie durch. Im Rahmen seiner
pharmazeutischen Fachberatung bildet medeor Gesundheitspersonal aus,
richtet Forschungslabore ein und unterstützt den Aufbau von lokalen
Produktionsstätten für Medikamente.
Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung
Die Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner
gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die gemeinnützige Else
Kröner-Fresenius Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer
Forschung und unterstützt außerdem medizinisch-humanitäre
Hilfsprojekte. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus
Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte
Aktionärin sie ist. Die Stiftung fördert satzungsgemäß nur solche
Forschungsaufgaben, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich
sind. Bis heute hat die Stiftung rund 1.200 Projekte mit einem
Gesamtvolumen von ca. 180 Millionen Euro gefördert. (www.ekfs.de)
Pressekontakt:
action medeor
St. Töniser Str. 21
D-47918 Tönisvorst
Pressesprecherin Susanne Haacker
Tel.: 02156/978878, 0173/5152091
www.medeor.org