(ots) -
Die größte begehbare Camera Obscura der Welt im alten Broicher
Wasserturm ist mit ihrer Dauerausstellung zur Geschichte des Films
wie geschaffen für ganz besondere Ereignisse. Bis zum 31. Oktober
2014 wird die Location in Mülheim an der Ruhr nun bereichert - und
zwar mit einer ungewöhnlichen Ausstellung: "TIME IN A CAN - Fotos aus
der Dose."
An dem internationalen, nicht kommerziellen Fotografie-Projekt
waren zahlreiche bekannte Fotografen aus aller Welt beteiligt, wie
beispielsweise Tarja Trygg aus Finnland, die Amerikanerin Anne Wright
oder der Spanier Aurelio del Pino. In Mülheim an der Ruhr findet die
zweite Ausstellung statt, die im Vorjahr bei der Premiere bei Kunst-
und Fotoliebhabern in der spanischen Hauptstadt Madrid für
Begeisterung sorgte. Maßgeblich unterstützt wird "TIME IN A CAN" von
BCME, dem europäischen Verband der Getränkedosenhersteller.
Die Frage im Vorfeld der nun in Mülheim ausgestellten Arbeiten:
Kann durch Fotografie festgehalten werden, wie sich der Verlauf der
Sonne ändert, abhängig davon, an welchem Ort der Welt man sich
befindet? Ausgangspunkt waren die längsten Tage des Jahres, an denen
die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel erreicht. Dabei wurde nicht
mit professionellen Hightech-Kameras fotografiert - als Arbeitsmittel
dienten einfache Getränkedosen, die entsprechend präpariert pünktlich
zur Sonnenwende im Sommer 2011 an die Fotografen verschickt wurden.
Um so genannte Solargraphien herstellen zu können, sind Kameras
ohne Linse notwendig - sicherlich die primitivste Form einer
Fotokamera. Und das im digitalen Zeitalter. Das Grundprinzip
entspricht den frühen Tagen der Fotografie, gekoppelt mit moderner
technischer Bildbearbeitung. Der Korpus der Kamera ist ein dunkler
Behälter mit einem nur 0,22 Millimeter großen Loch auf einer Seite.
Das einfallende Sonnenlicht erzeugt ein Negativbild auf
fotoempfindlichem Papier. Daraus wird im späteren Prozess, wenn es
der Kamera entnommen wird, ein hochdigitales Positiv - und zwar ohne
Hilfe von Fotoentwicklern oder Chemikern.
Warum für die Lochkamera, die Camera Obscura, im Freien
angebrachte Getränkedosen verwendet wurden? Bezogen auf die Dauer der
sechsmonatigen Belichtungszeit haben sich die 0,33-Liter-Dosen als
optimale Lösung herauskristallisiert. "Unsere Getränkedosen eignen
sich ideal für dieses einzigartige Fotoprojekt. Sie sind robust,
leicht und wasserdicht, darüber hinaus vollständig lichtundurchlässig
für jedes Wetter gemacht. Damit sind sie einfach prädestiniert, um
etwas Außergewöhnliches darin zu konservieren - nämlich Zeit, wie in
diesem Fall ein halbes Jahr", so Welf Jung, Sprecher von BCME
Deutschland (Beverage Can Makers Europe). "Jede der verwendeten
Dosen, die weltweit am häufigsten recycelte Getränkeverpackung
weltweit, erzählt eine eigene Geschichte von Leidenschaft - ob für
Kunst, Natur, Umwelt oder Nachhaltigkeit." Der Verband BCME hat das
Projekt von Beginn an maßgeblich mitgetragen - von der Entwicklung
und der Produktion der Dosen-Kameras bis zur Organisation der
Ausstellung in Mülheim an der Ruhr.
Dort ist man über den Gast auf Zeit begeistert. Museumsdirektor
Dr. Tobias Kaufhold: "Thematisch kann ein Ausstellungsort nicht
besser passen. Unsere Camera Obscura in der Kuppel des alten Broicher
Wasserturms ist die größte begehbare der Welt. Jetzt bekommen kleine
wie große Kunst- und Fotoliebhaber mit 'TIME IN A CAN - Fotos aus der
Dose' eine faszinierende Ausstellung zu sehen, produziert mit einer
einfachen Lochkamera. Ich bin davon überzeugt, dass die tollen
internationalen Arbeiten auf reges Interesse stoßen werden."
Camera Obscura
mit dem Museum zur Vorgeschichte des Films
Am Schloß Broich 42
45479 Mülheim an der Ruhr
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreise: 4,50 Euro (Erwachsene), 3,50 Euro (Kinder bis 14
Jahre, Schüler, Studenten), 11 Euro (Familienkarte mit 2 Erwachsenen
und 2 Kindern). Gruppenführungen nach Anmeldung. Freier Eintritt für
Kinder bis 6 Jahre.
Pressekontakt:
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