(ots) - Auto- und Motorradfahrer müssen jetzt auf Land-
und Kreisstraßen erhöhte Vorsicht walten lassen. Der Grund:
Vielerorts sind überbreite landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs.
Aufbauten von Pflug, Maishäcksler und Rübenroder ragen meist weit -
und vielfach nicht ausreichend gekennzeichnet - in den Fahrstreifen
des Gegenverkehrs hinein. Gerade bei Ausweich- und Überholmanövern
kann dies gefährlich werden. Die breiten Erntemaschinen haben zudem
beim Abbiegen einen größeren Radius, was viele Verkehrsteilnehmer
unterschätzen.
Akute Rutschgefahr besteht durch das sogenannte Bauernglatteis. Es
entsteht, wenn landwirtschaftliche Fahrzeuge nach der Ernte die
Straßen verschmutzen. Lehm- und Erdklumpen können sich bei
Feuchtigkeit zu einem gefährlichen Schmierfilm verbinden, auf dem
Autos und Zweiräder leicht außer Kontrolle geraten. Regional stellen
die "Hopfenspikes" eine weitere Gefahr dar: Diese Drahtnadeln, die
mit den Hopfenreben in ein bis zwei Zentimeter lange Stücke
gehäckselt und als Düngerbeimischung zurück auf die Äcker gebracht
werden, fallen wegen der Erschütterungen beim Transport durch den
Ladehänger auf die Fahrbahn. Sie können sich dann in Auto-, Motorrad-
und Fahrradreifen bohren und so schwere Unfälle verursachen.
Der ADAC appelliert an die Landwirte, die benutzten Fahrbahnen im
Nachhinein mit einem Kehrgerät zu säubern. Außerdem sollten sie alle
gesetzlich vorgeschrieben Beleuchtungseinrichtungen ihrer Fahrzeuge
regelmäßig überprüfen, reinigen und vor allem nachts auch
einschalten.
Pressekontakt:
Katharina Luca
Tel.: (089) 7676-2421
Katharina.luca(at)adac.de