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ARD/ZDF-Onlinestudie 2014: 79 Prozent der Deutschen sind online/ Mobiles Internet und TV-Inhalte als Wachstumstreiber im Netz

ID: 1104303

(ots) - Die Internetnutzung steigt weiter an: 55,6
Millionen Deutsche ab 14 Jahre und damit 1,4 Millionen mehr als 2013
sind online. Jeder zweite Onliner greift inzwischen auch unterwegs
auf Netzinhalte zu. Treiber der mobilen Nutzung sind mobile Endgeräte
und die steigende Nachfrage nach Fernsehinhalten im Netz. Dies sind
die zentralen Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014.

Der ZDF-Intendant und Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission,
Thomas Bellut: "Das Internet ermöglicht TV auf unterschiedlichen
Zugangswegen. So kommt zu dem täglichen klassischen TV-Konsum noch
einmal Fernsehen über eine Vielfalt von internetfähigen Geräten und
über unterschiedliche Onlineplattformen komplementär hinzu. Deshalb
ist es für das ZDF unerlässlich, seine erfolgreiche Mediathek geräte-
und plattformübergreifend anzubieten."

Der Intendant des Hessischen Rundfunks und stellvertretende
Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission, Helmut Reitze, verweist auf
die hohe Attraktivität der ARD-Marken im Internet: "Ob 'Tatort' oder
'Tagesschau', ob ARD-Regionalinformation oder ARD-Ratgeber - unsere
starken TV- und Radiomarken sind auf allen Ausspielwegen besonders
gefragt. Und wir bieten, was unser Publikum von uns erwartet: Unsere
hochwertigen Inhalte, die auch im Netz zentrale Orientierungspfeiler
sind, crossmedial, unentgeltlich, zeit- und ortsunabhängig
bereitzustellen."

79,1 Prozent der Erwachsenen in Deutschland (2013: 77,2 Prozent)
sind online. Dies entspricht 55,6 Millionen Personen ab 14 Jahren
(2013: 54,2 Millionen). Die höchsten Zuwachsraten gehen weiterhin von
den Über-60-Jährigen aus, von denen inzwischen fast jeder Zweite das
Internet nutzt (45 Prozent). Bei den 60- bis 69-Jährigen stieg der
Anteil der Onliner binnen Jahresfrist von 59 Prozent auf 65 Prozent.

Durchschnittlich ist ein Internetnutzer in Deutschland an 5,9




Tagen wöchentlich online und verbringt täglich 166 Minuten im Netz.
Zur Einwahl ins Netz stehen jedem Onliner im Schnitt 2,8 Endgeräte
zur Verfügung. Beliebtester Zugangsweg ist 2014 erstmals der Laptop
(69 Prozent) vor Smartphone und Handy (60 Prozent) und dem
stationären PC (59 Prozent). Wachstumstreiber für die mobile Nutzung
sind vor allem die Tablet-PCs: Der Anteil der Onliner, die über
Tablets Internetinhalte abrufen, stieg von 16 Prozent (2013) auf 28
Prozent.

Mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte hat sich die
Unterwegs-Nutzung in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt:
Lag der Anteil der Onliner, die unterwegs Netzinhalte abrufen, 2012
noch bei 23 Prozent, stieg er 2013 auf 41 Prozent und liegt aktuell
bei 50 Prozent. Dabei sind Personen, die mobile Endgeräte wie
Smartphone oder Tablets nutzen, mit 6,3 Tagen wöchentlich deutlich
häufiger und länger (195 Minuten) im Netz als Personen, die keine
mobilen Geräte nutzen (5,1 Tage wöchentlich; 108 Minuten).

Video- und hier vor allem Fernsehinhalte im Netz werden immer
beliebter. Die Nutzung der Mediatheken der Fernsehsender stieg von 28
Prozent (2013) auf 32 Prozent (2014). 35 Prozent der Onliner schauen
sich Fernsehsendungen im Netz zeitversetzt, 25 Prozent live an.
Besonders attraktiv sind das zeitversetzte Fernsehen (53 Prozent) und
die Mediatheken der Sender (42 Prozent) bei den 14- bis 29-Jährigen.

Bereits heute macht der Fernsehkonsum über das Internet rund 8
Minuten der gesamten TV-Nutzung (248 Minuten) aus, das sind drei
Prozent des täglichen Fernsehkonsums. 2013 waren es 5 Minuten bei
einem Anteil von zwei Prozent.

Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014, für die im März und
April dieses Jahres bundesweit repräsentativ 1814 Erwachsene in
Deutschland befragt wurden, sind in der neuesten Ausgabe der
Fachzeitschrift "Media Perspektiven" (Heft 7-8/2014) dokumentiert und
unter www.ard-zdf-onlinestudie.de abrufbar.



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Telefon: +49-6131-70-12121


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Datum: 05.09.2014 - 10:09 Uhr
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