(ots) - Angesichts der Probleme bei der Unterbringung von
Flüchtlingen will Berlin noch am Wochenende zwei leerstehende
Schulgebäude im Wedding als Notunterkünfte zur Verfügung stellen.
Das habe der Senat verfügt, bestätigte der Chef der
Arbeiterwohlfahrt Berlin-Mitte, Manfred Nowak, dem rbb-Inforadio. Es
handel sich den Angaben zufolge um Schulen in der Gotenburger und der
Pankstraße.
Außerdem werde die AWO eine weitere Notunterkunft in Lichtenberg
in Betrieb nehmen, die bereits seit längerem für diese Nutzung
vorgesehen war. Alle acht von der AWO betriebenen Flüchtlingsheime
seien überbelegt, so Nowak weiter. Nach der Schließung der Zentralen
Aufnahmestelle für Asylbewerber am Mittwoch habe sich die Situation
noch verschärft. Viele Flüchtlinge müssen in Speisesälen und
Büroräumen der Heime untergebracht werden.
Auch Brandenburg sucht weiter nach einer Lösung der
Unterbringungsprobleme. Landesinnenminister Ralf Holzschuher (SPD)
sagte ebenfalls im rbb-Inforadio, das Erstaufnahme-Lager in
Eisenhüttenstadt habe seine Kapazitätsgrenze erreicht.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) kündigte im
rbb-Inforadio an, dass der Bund unter bestimmten Bedingungen bereit
sei, Liegenschaften zur Verfügung zu stellen. Zugleich stellte der
CDU-Politiker aber klar, dass die Kosten für die Unterbringung der
Flüchtlinge Ländersache seien.
Das Interview mit Thomas de Maiziere können Sie hier nachhören:
http://ots.de/cW6sd
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