(ots) - Die Deutschen irren und zwar gewaltig, wenn es um
einen möglichen Pflegefall geht. 65 Prozent der Deutschen glauben,
die nächsten Verwandten würden automatisch Entscheidungen für sie
treffen dürfen, wenn sie aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls
nicht mehr selbst dazu in der Lage sind. Nicht einmal ein Drittel der
mehr als 1.000 Befragten einer Umfrage des Forschungsinstituts forsa
im Auftrag der Central Krankenversicherung liegen dagegen richtig.
Denn wenn keine entsprechende Vollmacht vorliegt, bestellt in der
Regel das Betreuungsgericht einen gesetzlichen Vertreter.
Besonders die junge Generation zeigt sich bei diesem Thema
ahnungslos. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen vermuten 83
Prozent, ihre nächsten Angehörigen würden die Vorsorgevollmacht
automatisch erlangen. Heinz Teuscher, Vorstandsvorsitzender der
Central Krankenversicherung, betont: "Doch auch diejenigen, die es
wegen ihres fortgeschrittenen Alters wissen sollten, liegen
mehrheitlich falsch: Von den Befragten ab 60 Jahren vermuten immerhin
noch 62 Prozent, ihre nächsten Angehörigen übernehmen im Pflegefall
automatisch die Entscheidungen."
SELBST VIELE ÄLTERE DEUTSCHE SIND NICHT AUSREICHEND VORBEREITET
Nur wenige Deutsche haben mit einer Vorsorgevollmacht, Patienten-
oder Betreuungsverfügung für den möglichen eigenen Pflegefall
vorgesorgt. Nur 26 Prozent haben in einer Vorsorgevollmacht bestimmt,
welche Person für sie Entscheidungen treffen soll, wenn sie selbst es
nicht mehr können. 31 Prozent der Befragten haben durch eine
Patientenverfügung für sich festgelegt, welche medizinischen
Behandlungen und Eingriffe sie im Ernstfall vornehmen lassen würden.
Zwei Drittel der Befragten haben dagegen bislang nicht geregelt, wie
sie im Pflegefall behandelt werden wollen und wer wichtige
Entscheidungen treffen soll. Heinz Teuscher sagt: "Es ist dabei
erstaunlich, dass selbst die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen
sich nicht ausreichend vorbereitet. So haben nur 29 Prozent der
Befragten in diesem Alter eine Patientenverfügung und nur 23 Prozent
eine Vorsorgevollmacht unterschrieben." Bei den jungen Menschen
zwischen 18 und 29 Jahren haben sich gar 92 Prozent noch nicht durch
eine entsprechende Vollmacht oder Verfügung auf den jederzeit
möglichen Pflegefall vorbereitet.
Pressekontakt:
Silvia Lorger-Michel
Unternehmenskommunikation
T +49 (0) 221 1636-2310
F +49 (0) 221 163675-2310
presse(at)central.de
Central Krankenversicherung AG
Hansaring 40-50
D-50670 Köln
www.central.de