(ots) - Am 11. September wird in Äthiopien das
Neujahrsfest gefeiert. Grund: Äthiopien hat eine eigene Zeitrechnung.
"Obwohl das Land nach unserem Kalender nur sieben Jahre hinter uns
liegt, ist die Realität eine ganz andere", erklärt Peter Renner,
Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms
Äthiopienhilfe (www.menschenfuermenschen.de). "Äthiopien hat
besonders in den ländlichen Regionen einen Standard, der noch weit
zurück liegt. Das Land gehört immer noch zu den ärmsten Ländern der
Welt."
Menschen für Menschen ist bereits seit über 30 Jahren in Äthiopien
tätig. Bislang konnten durch die Projektarbeit der Stiftung die
Lebensumstände von über 5 Millionen Menschen in Äthiopien erheblich
verbessert werden. In dem Land, das dreimal so groß ist wie
Deutschland, leben rund 100 Millionen Menschen.
In sechs Regionen wurde die Arbeit der Stiftung bereits
erfolgreich abgeschlossen. Dort haben die Menschen ihre
Lebensbedingungen in den vergangenen Jahren mit Hilfe von Menschen
für Menschen so weit verbessern können, dass heute ein solides
Fundament für die weitere Entwicklung vorhanden ist. "Dies zeigt,
dass unsere Maßnahmen greifen. Die Philosophie von Karlheinz Böhm,
den Menschen in Äthiopien Hilfe zur Selbstentwicklung zu geben, trägt
sichtbar Früchte, auch wenn wir noch lange nicht am Ende der
notwendigen Unterstützung angekommen sind", betont auch Vorstand Dr.
Peter Schaumberger.
Die abgeschlossenen Projekte der Stiftung wurden in die Hände der
Bevölkerung und der verantwortlichen Behörden übergeben. Mit einem
kleinen Team bewahrt sich die Hilfsorganisation aber auch in den
nächsten Jahren einen Überblick über die Aktivitäten in den Gebieten
und unterstützt die Menschen in den ehemaligen Hilfsgebieten bei
Bedarf mit Rat und Tat. Aktuell arbeitet die Stiftung Menschen für
Menschen in elf Regionen sowie in Einzelprojekten.
11. September: Äthiopien feiert Neujahr
Äthiopien hat eine eigene Zeitrechnung und ist das Land der 13
Monate. Das Jahr hat zwölf Monate mit je 30 Tagen und einen 13. Monat
mit fünf oder sechs Tagen. Das Neujahr beginnt immer am 11.
September, ausgenommen in Schaltjahren (dann einen Tag später).
Äthiopien liegt sieben Jahre und neun Monate hinter unserer
Zeitrechnung zurück. Der Neujahrestag geht auf Johannes den Täufer
zurück, den Prophet im Übergang vom alten zum neuen Testament.
Traditionell schenken Kinder ihren Eltern zum Neujahrsfest einen
Blumenstrauß, der das Haus schmückt und es gibt neue Kleidung für die
Kinder. Im ganzen Land finden zahlreiche Festlichkeiten statt, je
nach den Lebensbedingungen der Menschen. Nach der großen Regenzeit
beginnt im September nun auch die Sommerzeit.
Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit
seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den
Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er
die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter
integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für
Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen
Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt
sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen
ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen
Brienner Straße 46
80333 München
Lisa Riegel
E-Mail:Â
Tel.: +49 89 383979-60 / Fax: +49 89 383979-70
www.menschenfuermenschen.de