(ots) - "Die steigenden Arbeitskosten schwächen die
internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen. Die
Bundesregierung sollte jetzt durch Strukturreformen bei den
Sozialversicherungen Unternehmen und Arbeitnehmer entlasten." Das
erklärte der Präsident des Bundesverbandes mittelständische
Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, zu dem vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Arbeitskostenindex für das 2. Quartal 2014.
Demnach stiegen binnen Jahresfrist die Arbeitskosten je
geleisteter Arbeitsstunde um 1,7 Prozent. Schon jetzt zählt
Deutschland aber zu den Hochlohnländern mit einem durchschnittlichen
Stundenlohn von 24,43 Euro im Verarbeitenden Gewerbe. "Kaum ein Land
in der Welt belastet Arbeit so stark mit Abgaben wie wir", so der
Mittelstandspräsident. Ziel der Strukturreformen müsse sein, dass
durch sinkende Sozialversicherungsbeiträge die Beschäftigten mehr
Netto vom Brutto haben, die Unternehmen mehr Spielraum für neue
Investitionen und damit Beschäftigung bekommen und der Standort
Deutschland insgesamt wettbewerbsfähig bleibt. Das sei auch eine
gesamtwirtschaftlich wünschenswerte Entwicklung im Hinblick auf eine
größere Dynamik der Binnennachfrage, betonte Ohoven.
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