(ots) -
Dienstag, 9. September 2014, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Ingo Nommsen
Gast im Studio: Walter Kohl, Autor
Top-Thema: Pflegekräfte aus Polen
PRAXIS täglich: Tauchunfall
Tier & Wir: Tiere vegan ernähren
Reportage: Arbeitslose Fußballprofis
Service: Was sollte ein modernes Smartphone können?
Dienstag, 9. September 2014, 12.10 Uhr
drehscheibe
mit Babette von Kienlin
Kollaps im Abfluss: Feuchttücher verstopfen Kanalisation
Hochprozentiges Hobby: Gin aus Bayern
Expedition Deutschland in Berlin: Sportler-Erinnerungen
Dienstag, 9. September 2014, 17.10 Uhr
hallo deutschland
mit Sandra Maria Gronewald
Mordfall Gsell immer noch ungelöst:
Der Fall um den Tod des Schönheitschirurgen wird neu aufgerollt
Dienstag, 9. September 2014, 17.45 Uhr
Leute heute
mit Pierre Geisensetter
Sophia Loren: Lebenserinnerungen im Interview
Daniel Brühl: Mit Cara Delevingne vor der Kamera
Königin Margrethe: Zu Besuch in Berlin
Kronprinz Haakon: Reise durch die Provinz
Dienstag, 9. September 2014, 21.00 Uhr
Frontal 21
mit Ilka Brecht
Prekäre Jobs beim Jobcenter - Mieser Arbeitgeber Staat
In vielen Jobcentern der Bundesagentur für Arbeit werden
Arbeitnehmerrechte der Mitarbeiter systematisch missachtet. Diesen
Vorwurf erhebt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Dabei geht es
um die Befristung von Arbeitsverträgen, die laut Gesetz bis zu einer
maximalen Dauer von zwei Jahren erlaubt ist. Danach müssen die
betroffenen Mitarbeiter festangestellt werden. Doch etliche Jobcenter
haben sich einen illegalen Trick einfallen lassen: Wenn die
Zwei-Jahres-Verträge auslaufen, werden viele Mitarbeiter pro forma
einfach bei dem anderen Träger des Jobcenters, den Kommunen,
eingestellt und dann wieder ausgeliehen ans Jobcenter. Dies aber ist
eine rechtsmissbräuchliche Umgehung des "Teilzeit- und
Befristungsgesetzes", urteilten zuletzt verschiedene Arbeitsgerichte,
darunter auch das Bundesarbeitsgericht in Erfurt.
Die Bundesagentur für Arbeit behauptet nun, dass man auf die
neuerliche Rechtsprechung reagiert habe. Alle Betroffenen seien
"klaglos gestellt", das heißt, sie hätten inzwischen Festanstellungen
erhalten. Unterdessen berichten Personalratsvorsitzende von
Jobcentern gegenüber "Frontal 21" von einem neuen Trick zur Umgehung
von Arbeitnehmerrechten: Wenn die Zwei-Jahres-Verträge auslaufen,
wechseln die Arbeitsvermittler von einem zum nächsten selbstständigen
Jobcenter und werden dort auch bevorzugt mit einem weiteren
Zeitvertrag wieder eingestellt.
"Frontal 21" über Tricks, wie die Arbeitnehmerrechte von
Jobcenter-Mitarbeitern umgangen werden.
Energie von gestern - Der teure Boom der Braunkohle
Für Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) ist der
Braunkohle-Tagebau in der Lausitz ein Wirtschaftsfaktor, eine
Brückentechnologie, unverzichtbar trotz Energiewende. Im Wahlkampf
erntet er dafür Applaus bei den Kohlekumpeln. Doch was die SPD ihren
Wählern gern als Zukunftstechnologie verkauft, ist alte Technik -
klimaschädlich und absehbar untauglich für das Stromsystem der
Zukunft. Trotzdem unterstützt die Brandenburger Landesregierung aus
SPD und Linken die Pläne des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall.
Der will in der Lausitz sogar noch neue Tagebaugebiete erschließen.
Dafür sollen Dörfer weichen, Menschen ihr Zuhause verlieren. Wer
nicht freiwillig geht, wird enteignet. Dagegen regt sich zunehmend
Widerstand.
"Frontal 21" über den Kampf um die Braunkohle.
Antisemitismus im Netz - Die neue alte Hetze
"Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!" - so
schallte es in den vergangenen Wochen bei Pro-Palästinenser-Protesten
auf deutschen Straßen. Die Demonstranten zeigten aggressive, offene
antijüdische Hetze. Auch in den sozialen Netzwerken ergießt sich eine
Flut von Hass- und Hetztiraden, inzwischen ganz offen und nicht mehr
anonym.
Nun meldet sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Wort:
Antisemitismus darf in Deutschland keine Chance haben. Dafür werde
sie persönlich wie auch die ganze Bundesregierung und jeder
verantwortliche Politiker alles tun. Ängste jüdischer Menschen dürfe
man nicht "wegdrängen", sondern müsse jedem Hinweis auf
Antisemitismus entschieden nachgehen, sagt Merkel in ihrem neuen
Video-Podcast. Und am Sonntag, 14. September 2014, spricht sie am
Brandenburger Tor in Berlin auf einer Kundgebung des Zentralrats der
Juden. Das Motto lautet: "Steh auf! Nie wieder Judenhass!"
"Frontal 21" über neue Ängste, alte Feindbilder, Hetzparolen in der
realen und virtuellen Welt.
Rückfragen bitte an Michael Hölting, Telefon: 030 - 2099-1254
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121