(ots) - Die 1432 Mitglieder des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU) haben 2012 laut aktueller VKU-Mitgliederumfrage
Umsätze von knapp 111 Milliarden Euro erlöst, knapp 8,7 Milliarden
Euro haben sie investiert. Das ist weniger als in 2011. Damals waren
es noch knapp 9,95 Milliarden. Der größte Rückgang ist im Bereich der
Stromwirtschaft zu verzeichnen. 2012 wurden hier 2,6 Milliarden Euro
investiert, das entspricht 0,6 Milliarden weniger als im Vorjahr. Für
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck liegt der Grund dafür in
den unsicheren politischen Rahmenbedingungen: "Mit der Energiewende
erleben wir derzeit eine der bedeutendsten wirtschaftspolitischen
Umbruchsphasen der vergangenen 60 Jahre. Stetige Investitionen in
Infrastrukturen sowie neue innovative Technologien sind deshalb von
entscheidender Bedeutung, damit wir die energiepolitischen Ziele
erreichen. Die Daten aus der Mitgliederumfrage zeigen jedoch, dass
die energiepolitischen Querelen nach den Ausstiegsbeschlüssen der
Bundesregierung zu einer großen Verunsicherung geführt haben und die
Investitionen gesunken anstatt gestiegen sind. Das ist besonders im
Bereich der konventionellen Energieerzeugung zu spüren."
Dahingegen ist die Zahl der Beschäftigten weitgehend konstant.
2012 waren mehr als 245.000 Menschen, darunter knapp 10.000
Auszubildende, bei den VKU-Mitgliedern beschäftigt. Die meisten
Menschen sind mit 63.000 im kommunalen Stromsektor sowie mit über
65.000 im Bereich der Abfallwirtschaft beschäftigt. Reck: "Kommunale
Unternehmen sorgen nicht nur für sichere Arbeitsplätze in den
Regionen, sie bilden auch junge Menschen in Zukunftsberufen aus."
Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen
Marktanteil von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-,
80 Prozent in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und
26 Prozent in der Abwasserentsorgung. Wie viel Strom, Wasser, Wärme
und Gas die Bürger verbraucht haben, wird auf insgesamt 48 Millionen
Zählern erfasst. Darüber treten die meisten Bürger mit ihren
kommunalen Versorgern in Kontakt. Hinter der Bereitstellung dieser
Güter verbergen sich jedoch auch Infrastrukturleistungen, die weniger
präsent sind. So beträgt die Gesamtlänge aller kommunalen Netze aus
den Bereichen Strom, Gas, Wärme, Wasser, Abwasser und Breitband in
Deutschland mehr als 1,5 Millionen Kilometer. Das entspricht der
37-fachen Länge des Äquators.
Weitere Daten finden Sie im aktuellen VKU-Kompakt.
http://www.vku.de/Zahlen-daten-fakten2014
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.
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