(ots) - Mehr als eine halbe Millionen Kinder im Nordirak
werden das neue Schuljahr nicht beginnen können, warnt die
Kinderrechtsorganisation Save the Children. Allein in der Region um
Dohuk sind Flüchtlingsfamilien in über 650 Schulen untergebracht.
"Sowohl Flüchtlingskinder, als auch die Kinder der
Aufnahmeregionen, verlieren den schulischen Anschluss an die
Gleichaltrigen, die die Schule ohne Unterbrechung besuchen konnten",
betont Tina Yu, Länderdirektorin von Save the Children im Irak. "Die
Flüchtlingskinder sind vor schrecklicher Gewalt geflohen und leben
unter extrem schlechten Bedingungen. Sie brauchen dringend die
Normalität und Stabilität, die ein Schulbesuch bieten kann."
Save the Children hat alternative Lernräume für irakische und
syrische Flüchtlingskinder und Kinder der Aufnahmeregionen
eingerichtet, um die Zeit, bis sie wieder zur Regelschule gehen
können, zu überbrücken. Hier können die Kinder lernen und spielen und
mit anderen in Kontakt kommen. Aber das ist nur eine begrenzte
Zwischenlösung - eine normale Schullaufbahn kann dadurch nicht
ersetzt werden.
"Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, die
Schulbildung dieser Kinder, die sowieso schon mehr ertragen mussten,
als je ein Kind erleben sollte, dringend zu unterstützen."
Save the Children konnte bereits in diesem Jahr mehr als 145.000
irakischen Flüchtlingen helfen, darunter 79.000 Kindern.
Zusatzmaterial zum Download:
Bilder:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=25062&k=3f2d48e065
Die Bilder können honorarfrei unter der Angabe ©Save the Children
und Name des Fotografen verwendet werden. Für deutschsprachige
Interviews aus dem Irak wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.
Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Markgrafenstr. 58
10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mail: Claudia.kepp(at)savethechildren.de
www.savethechildren.de