(ots) - Die Einführung neuer digitaler
Geschäftsmodelle scheitert häufig daran, dass die dazugehörigen
Geschäftsprozesse für die Abrechnung nicht schnell genug eingerichtet
und angepasst werden können. Diese Einschätzung vertreten beinahe
drei Viertel (74 Prozent) der im Rahmen der Digitalmesse dmexco
befragten Fachbesucher bei einer Blitzumfrage. Die Befragung von 120
Medienfachleuten wurde vom Global IT Forum des Diplomatic Council
(DC) im Auftrag des internationalen
Monetarisierungs-Softwareanbieters Pactas durchgeführt. Gut 80
Prozent der Befragten halten vor allem die Verlags- und Medienhäuser
für "stark gefährdet, wenn es nicht gelingt, flexible
Online-Geschäftsmodelle zur Monetarisierung der Inhalte zügig zu
etablieren".
"Das vielbeschworene Digital Business scheitert offenbar in vielen
Fällen schlichtweg daran, dass sich Zahlungsmodelle nicht flexibel an
die Bedürfnisse der Verbraucher anpassen lassen", erklärt Gabriele
Viebach, Director Emerging IT Markets Group im Diplomatic Council und
Geschäftsführerin von Pactas. 65 Prozent der auf der dmexco befragten
Medienexperten gehen davon aus, dass der Trend zu
Flatrate-Zahlungsmodellen "unaufhaltsam" ist, bei denen alle Kosten
für einen digitalen Service durch eine Monatspauschale abgedeckt
sind. 69 Prozent (Mehrfachnennungen waren erlaubt) der Befragten sind
überzeugt, dass die meisten Verbraucher nutzungsabhängig zahlen
wollen, also nur für Leistungen, die sie tatsächlich in Anspruch
nehmen. "Der scheinbare Widerspruch zwischen Flatrate einerseits und
volumenbasierter Bezahlung andererseits stellt viele Anbieter
digitaler Güter vor eine schier unlösbare Aufgabe", sagt Gabriele
Viebach, und erläutert: "Die Unternehmen müssen im Grunde durch
flexible Angebote herausfinden, welche Modelle und Kombinationen bei
ihren jeweiligen Kunden ankommen. Die hierfür notwendige Flexibilität
weist jedoch praktisch keines der im Einsatz befindlichen
Abrechnungssysteme auf." Lobenswerte Ausnahme sei Amazon: Der
Premium-Kundenservice Prime basiere ebenso wie die Angebote digitaler
Güter auf dem Flatrate-Modell, physische Waren müsse der Verbraucher
pro Produkt bezahlen, was in dieser Kombination offenbar seiner
Erwartung entspräche.
"Im digitalen Zeitalter ist das stetige Experimentieren mit
Packaging, Pricing und Payment Voraussetzung für den Erfolg. Die
meisten Verlage, E-Commerce-Unternehmen und Softwareanbieter können
aber genau diesen Weg nicht gehen, weil ihre Abrechnungssysteme
schlichtweg nicht die dafür notwendige Flexibilität aufweisen",
interpretiert Gabriele Viebach die Schlüsselerkenntnisse aus der
Fachbefragung auf der dmexco.
Pactas (www.pactas.com) ist ein internationaler Cloud-Anbieter zur
Monetarisierung digitaler Wirtschaftsgüter (Cloud Billing). Im
Unterschied zu herkömmlichen betriebswirtschaftlichen Systemen bietet
die Pactas-Software Itero, zur automatisierten Monetarisierung
digitaler Inhalte, Flexibilität bei der fortlaufenden Anpassung des
Rechnungswesens an neue Geschäftsmodelle,
Online-Offline-übergreifende Bezahlungskonzepte und aktuelle
Preisaktionen. Zielgruppe sind Software-, Cloud- und
Hosting-Anbieter, E-Commerce-Unternehmen und Anbieter digitaler
Inhalte wie die Medienbranche. Durch offene Schnittstellen passt sich
die Pactas-Software in alle gängigen ERP-, CRM-, CMS- und
Shop-Systeme ein, um die Geschäftsprozesskette von der Bestellung bis
zur Abrechnung zu automatisieren.
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