(ots) - Erst die Fähigkeit zu kochen brachte dem Menschen
den entscheidenden Evolutionsschub, berichtet die Zeitschrift P.M.
MAGAZIN in ihrer aktuellen Ausgabe. Kochen sei Voraussetzung für die
Entwicklung des menschlichen Gehirns. Der Wechsel von Rohkost zu
gekochten Speisen habe vor knapp zwei Millionen Jahren Anatomie und
Denkvermögen des Menschen gewandelt.
Mit der Erwärmung von Nahrungsmitteln gehen eine Vielzahl an
positiven Effekten einher: bessere Verdaulichkeit der Nährstoffe,
erweitertes Nahrungsangebot, Vorratshaltung. Durch die Erhitzung
werden Keime und Parasiten abgetötet. Sogar ungenießbare oder giftige
Pflanzen wandeln sich im Kochtopf zu sicheren Nahrungsmitteln.
Erwärmte Speisen liefern mehr Energie als Rohkost: Das Immunsystem
wird gestärkt und die Entwicklung des Gehirns vorangetrieben,
erläutert das P.M. MAGAZIN. Hätte sich die Kochkultur nicht etabliert
und weiterentwickelt, müsste der Mensch mindestens neun Stunden
täglich dafür aufbringen, um den Sättigungsfaktor zu erreichen. Zeit
für fortschrittliche Erfindungen und die Weiterentwicklung kognitiver
Fähigkeiten wäre kaum gegeben.
Durch den Konsum erhitzter Speisen habe sich damals das Hirn
vergrößert, wie u.a. Richard Wrangham, Forscher an der amerikanischen
Elite-Universität Harvard annimmt. Verdauungstrakt, Kiefer und Gebiss
benötigen weniger Raum und schrumpfen. Die anatomische Veränderung
ist wissenschaftlich belegt, doch kritische Stimmen vermuten eine
umgekehrte Reihenfolge: Nicht die Kochkunst, sondern das hoch
entwickelte Hirn stehe am Anfang der Evolution des Menschen. Es sei
Voraussetzung für seine Idee, rohe Nahrung zu erhitzen.
Die aktuelle Ausgabe des P.M. MAGAZINs ist ab heute im Handel
erhältlich, umfasst 98 Seiten und kostet 3,80 Euro.
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