(ots) - CSU sieht Erstarken der AfD als Herausforderung
für alle Parteien
Landesgruppenchefin Hasselfeldt: Mit Argumenten bekämpfen -
CDU-Politiker Fuchs schließt inhaltliche Änderung bei Union nicht aus
Osnabrück. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat alle
Parteien dazu aufgerufen, sich mit dem Erstarken der AfD
auseinanderzusetzen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag) sagte Hasselfeldt, die AfD passe nicht in ein
Rechts-Links-Schema und sei daher nicht ein Problem nur für die
Union. Das zeigten aktuell wieder die Wählerwanderungen in Sachsen,
Thüringen und Brandenburg. "Das beste Rezept gegen das Erstarken der
AfD ist, gute Politik zu machen. Wir müssen die AfD mit Argumenten
bekämpfen. Dann sind wir erfolgreich", erklärte die Vorsitzende der
CSU-Landesgruppe im Bundestag. Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs
(CDU) hat angesichts der großen Gewinne der AfD in Brandenburg und
Thüringen inhaltliche Konsequenzen seiner Partei nicht
ausgeschlossen. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag)
plädierte Fuchs für eine "sorgfältige Analyse", ob sich Wähler
möglicherweise nicht immer optimal verstanden oder nicht ausreichend
mitgenommen fühlten. "Wir müssen uns zwar nicht mit der Partei AfD
oder ihren Vertretern selbst beschäftigen, wir müssen uns aber mit
den politischen Inhalten auseinandersetzen, die viele Menschen zur
Protestwahl oder vermehrt zur Nichtwahl bewegen", sagte Fuchs.
Deutschland gehe es wirtschaftlich insgesamt ausgezeichnet. "Die
Menschen wollen aber auch ganz konkret vor Ort eine funktionierende
innere Sicherheit, Chancen auf dem Arbeitsmarkt, auch in
strukturschwachen Regionen", meinte Fuchs.
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