(ots) -
- Klassische Personalsuche, Stellenanzeigen nur einstellen und
dann zurückgelehnt auf Bewerbungen warten, ist heutzutage
antiquiert und führt schnell in die Recruiting-Sackgasse
- Lucia Falkenberg, HR-Managerin bei eco, im Rahmen der
Sommerveranstaltung "War for talents - streckt die Waffen!": "Es
ist an der Zeit, mehrgleisig zu fahren, zielgruppenorientiert zu
agieren und kreativ zu sein."
In Zeiten, in denen der Fachkräftemangel längst Einzug in den
Joballtag der Personaler gehalten hat, landen die Firmen, die
weiterhin nur auf die klassische Personalsuche setzen, sehr schnell
in der Recruiting-Sackgasse. Es gilt, innovative Wege zum Bewerber zu
gehen. Doch praxisorientierte Personalsuche, Recrutainment, Active
Sourcing oder Speed-Dating werden laut eco - Verband der deutschen
Internetwirtschaft e. V. von Unternehmen bisher noch wenig genutzt.
"Das Denken, Stellenanzeigen nur einstellen und dann zurückgelehnt
auf Bewerbungen warten zu können, ist heutzutage antiquiert. Es ist
an der Zeit, mehrgleisig zu fahren, zielgruppenorientiert zu agieren
und kreativ zu sein", erläutert Lucia Falkenberg, HR-Managerin und
Expertin der KG New Work bei eco, im Rahmen der Sommerveranstaltung
"War for talents - streckt die Waffen!"
Soziale Netzwerke richtig und zielgruppenorientiert nutzen
Dr. Jens Saadhoff, Key Account Manager bei XING, empfiehlt
Unternehmen insbesondere eine gezielte Nutzung sozialer Netzwerke:
"Potentielle Bewerber legen Wert auf eine Fülle von authentischen
Informationen über eine bestimmte Vakanz oder den zukünftigen
Arbeitgeber und vertrauen dabei sowohl auf ihre eigenen Kontakte als
auch auf die Bewertungen und Kommentare der Community. Dies bietet
umgekehrt den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter als
Markenbotschafter gezielt einzusetzen." Doch unüberlegte Social Media
Präsenzen und Stellenanzeigen können schnell nach hinten losgehen.
Henner Knabenreich, Personalmarketing-Experte und Kultblogger
(personalmarketing2null), vergibt jährlich die "Goldene Runkelrübe"
für schlechte HR-Kommunikation: "Der gleiche Karrierepost 20 Mal in
einem Jahr, Bewerbungen für eine Stelle als Social Media Manager nur
per Post oder die nicht totzukriegenden Rapvideos - auch 2014 mangelt
es uns nicht an Nominierungen für völlig misslungene HR-Kampagnen."
Verstärkt auf den Spaßfaktor setzen
Die wichtigste Frage, die sich Personaler nach Meinung von Lucia
Falkenberg in heutiger Zeit stellen sollten, ist, wie und wo die
Kandidaten von heute und morgen abzuholen sind. Die neuen Wege bei
der Personalsuche setzen dementsprechend auch auf den Spaßfaktor, wie
er sich beispielsweise beim Recrutainment wiederfindet. Auf
spielerischem Wege erreicht man den Bewerber, sei es mit
prozessorientiertem Grillen nach SCRUM oder beim Speed-Dating im
Hochseilgarten. Young Targets-Gründer Lutz Leichsenring setzt etwa
auf Crack the Code-Detektivspiele bei der Auswahl von Programmierern
und präsentiert bei eco seine Nerdfarm als das Mittel der Zukunft
gegen den Fachkräftemangel. Active Sourcing Experte Peer Bieber von
Headhunter Light zeigt zudem, wie leicht und effizient die direkte
Ansprache von geeigneten Bewerbern in der Praxis funktionieren kann.
Erfolgsgaranten für Recruiting-Maßnahmen
Wichtig für den Erfolg der Recruiting-Maßnahmen ist die richtige
Wahl der Mittel. So macht zum Beispiel Social Media Recruiting bei
Facebook weitaus weniger Sinn als die Nutzung von Business
Plattformen wie Xing und LinkedIn. Neben der richtigen Wahl der
Mittel bedarf es auch der regelmäßigen Kommunikation mit der
Zielgruppe. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Personalsuche sind
laut Falkenberg faire und marktgerechte Vergütungsmodelle und ihre
Vergleichsmöglichkeiten. "Für viele potentielle Bewerber ist dies
naturgemäß ein ganz entscheidender Punkt, wenn es um
Arbeitgeberattraktivität geht." Fazit der HR Managerin bei eco:
"Personalmarketing bedeutet zunehmend beides: Personal und
Marketing."
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der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
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formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
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