(ots) - Der Deutsche Behindertenrat (DBR) hat ein
gemeinsames Eckpunktepapier für eine Reform des
Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) vorgelegt. "Es geht uns
insbesondere um eine verbindlichere Einbindung der privaten Anbieter
von Dienstleistungen. Sie müssen gesetzlich dazu verpflichtet werden,
mehr Barrierefreiheit zu gewährleisten", sagte SoVD-Präsident und
DBR-Sprecher Adolf Bauer am Dienstag in Berlin.
Das BGG trat im Jahr 2002 in Kraft. Das Gesetz soll die
Benachteiligung von behinderten Menschen verhindern und
Barrierefreiheit gewährleisten. Im Rahmen eines umfassenden Prozesses
wurden die gesetzlichen Regelungen inzwischen evaluiert.
"Ohne eine gesetzgeberische Gesamtstrategie wird es schwer,
Barrierefreiheit offensiv voranzubringen. Denn sie betrifft viele
Lebensbereiche, dies gilt es zu berücksichtigen. Es ist eine
gründliche Überarbeitung des Behindertengleichstellungsgesetzes
geboten", betonte Bauer. Der Verbandspräsident forderte zudem eine
Reform weiterer Gesetze, die sich ebenfalls auf die Barrierefreiheit
in Deutschland auswirken.
Im DBR haben sich über 140 Organisationen behinderter und
chronisch kranker Menschen zu einem Aktionsbündnis vereinigt. Es
repräsentiert mehr als 2,5 Millionen Betroffene in Deutschland. Der
Sozialverband Deutschland (SoVD) hat am 3. Dezember 2013 den Vorsitz
im Sprecherrat des DBR für das Jahr 2014 übernommen.
Weitere Informationen:
DBR-Eckpunktepapier für die Reform des
Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG)
http://www.deutscher-behindertenrat.de/mime/00084479D1410849836.pdf
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