(ots) -
- Öffentliches Urinieren, Maßkrug-Diebsstahl, Erbrechen ins Taxi:
Der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. zeigt, wie hoch
Strafen auf dem Oktoberfest ausfallen können
- Interviewreportage zum Oktoberfest mit dem Roten Kreuz, der Taxi
München eG und der Münchner Polizei online unter
www.bussgeldkatalog.org/oktoberfest/
Am Samstag startet das 181. Oktoberfest in München und sicher wird
es auch dieses Jahr wieder einen Rekordkonsum von Bier geben. Die
feuchtfröhliche Feierlaune kann für den ein oder anderen
Wiesnbesucher jedoch teuer zu stehen kommen. Denn bereits bei
kleineren Vergehen, wie dem öffentlichen Urinieren, greift die
Polizei ein. "Früher haben wir das noch nicht so streng gesehen, da
waren es aber auch noch nicht so viele Vorfälle. Es kann jeder etwas
trinken, jeder soll seinen Spaß haben, wenn wir heute aber immer ein
Auge zudrücken, werden wir nicht mehr Herr der Lage", so Carsten
Neubert, Pressesprecher der Polizei München. Seit Jahren werden daher
auch kleine Vergehen verwarnt und geahndet. Wie hoch die
unterschiedlichen Strafen dabei ausfallen, kann unter
www.bussgeldkatalog.org/oktoberfest/ eingesehen werden.
Maßkrug-Diebstahl meist folgenlos
Wer auf dem Oktoberfest jedoch seinen Maßkrug aus dem Festzelt
stehlen möchte, kommt meist mit einem blauen Auge davon. Obwohl das
Entwenden des Bierkrugs als Diebstahl gilt, wird das Verfahren oft
eingestellt oder nur eine sehr niedrigere Geldstrafe fällig. "Bei
Diebstählen von Sachen mit einem Wert unter 50 Euro wird in der Regel
keine Anklage erhoben. Das erfolgt nur, wenn es sich um jemanden
handelt, der bereits mehrfach wegen Diebstahls erwischt wurde",
erklärt Mathias Voigt, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Verbands für
bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV). Der legale Erwerb des
Maßkrugs ist dennoch in jedem Fall stressfreier.
1500 Euro für eine Taxifahrt
Besonders teuer kann es für Oktoberfestbesucher werden, die zu
tief ins Glas geschaut haben und auf der Heimfahrt im Taxi einnässen
oder gar erbrechen. "Die Kosten richten sich dabei nach dem
jeweiligen Verschmutzungsgrad", erklärt Thomas Kroker von der Taxi
München eG. "Eine Fußmatte zu wechseln oder den Einstieg zu reinigen,
kostet ca. 50 bis 100 Euro. Beim Erbrechen in den Lüftungsschlitz
oder auf die Armaturen (Radio, Funk, Taxamter, Schalter) mit Ausbau,
Reinigung und Desinfektion, können es jedoch schnell 1000 bis 1500
Euro werden".
Erhöhte Verkehrskontrollen
Aufgrund des hohen Alkoholkonsums müssen Oktoberfestbesucher laut
der Polizei München rund um die Wiesn zudem mit erhöhten
Verkehrskontrollen rechnen. "Es ist leider oft so, dass Fußgänger
oder andere Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommen, weil manche
Personen betrunken oder alkoholisiert Auto fahren", so Neubert von
der Polizei München. Allein im letzten Jahr wurden daher 22.221
Verkehrsteilnehmer in der Nähe der Theresienwiese kontrolliert. 578
davon hatten sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer ihres
Fahrzeugs gesetzt und somit sich und andere potenziell in Gefahr
gebracht. Dass viele ihr Können unterschätzen, zeigen auch die Zahlen
des Münchner Roten Kreuzes, das im letzten Jahr nach Aussagen ihres
Pressesprechers Dr. Peter Behrbohm, 629 Personen aufgrund von
Intoxikationen, wie z. B. Alkoholvergiftungen, behandeln musste.
Ausführliche Informationen zu möglichen Bußgeldern auf dem
Oktoberfest sowie die ausführliche Reportage zu den Interviews mit
Polizei, Roten Kreuz und dem Taxiunternehmen aus München finden sich
ab sofort unter: www.bussgeldkatalog.org/oktoberfest/
Über Bußgeldkatalog.org:
Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet
Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund
um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und
Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor
allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten
Punktereform 2014 werden im Online Ratgeber kompakt und verständlich
erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es,
praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch
unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu
unterstützen.
Weitere Informationen:
Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV),
E-Mail: presse(at)bussgeldkatalog.org, Web: www.bussgeldkatalog.org