(ots) - "In Wildtierland Gut Klepelshagen wird auf über
2.000 Hektar Fläche wildtierfreundlich mit und nicht gegen die Natur
gewirtschaftet", sagt Alice Rethwisch, Vorsitzende des Präsidiums der
Deutschen Wildtier Stiftung, anlässlich des Besuches von Dr. Barbara
Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit auf dem Gut in Mecklenburg-Vorpommern.
"Wir fühlen uns dem langfristigen Naturschutz verpflichtet",
betont Frau Rethwisch. "Es ist wichtig, Natur-Paradiese wie dieses
für künftige Generationen zu erhalten." Die Wälder in Wildtierland
sind reich strukturiert, die Land- und Forstwirtschaft wird
ökologisch und wildtierfreundlich betrieben. 600 Weiderinder grasen
auf den weitläufigen Flächen des Gutes. Sie werden vor Ort
geschlachtet und zu hochwertigen Produkten verarbeitet.
Die ökologische und wildtierfreundliche Landnutzung macht
Wildtierland zu einem Lebensraum für Rot- und Rehwild genauso wie für
Kranich und Seeadler. Sogar die seltenen Trauerseeschwalben brüten
auf einem Teich, der erst durch das Versiegeln von
Entwässerungsrohren neu entstanden ist. In den Bruchwäldern und
Mooren finden schillernde Libellen ein perfektes Biotop, die seltenen
Rotbauchunken leben hier, Zwerg- und Rothalstaucher haben sich als
Folge von Renaturierungsmaßnahmen in Wildtierland Gut Klepelshagen
angesiedelt.
"Die Deutsche Wildtier Stiftung will die Stimme der Natur in
Deutschland hörbar verstärken", fügt Prof. Fritz Vahrenholt,
Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, ergänzend hinzu und
verweist darauf, dass die Deutsche Wildtier Stiftung die
Verantwortung für rund 1.200 Hektar für den Naturschutz wertvoller
Flächen des Nationalen Naturerbes in Mecklenburg-Vorpommern
übernommen hat. Alte Laubbäume, kleine Erlenbrüche und Sölle bieten
Lebensraum für hoch bedrohte Arten wie den Schreiadler und den
Wespenbussard. Die Rufe der Krickenten und Bekassinen, der
Waldschnepfen und des Kuckucks sind hier keine Seltenheit. Doch nicht
nur im Nordosten Deutschlands engagiert sich die Deutsche Wildtier
Stiftung. In Baden-Württemberg und Hessen laufen Projekte zum Schutz
des Feldhamsters, in Rheinland-Pfalz wird die Auswilderung von
Luchsen gefördert und gemeinsam mit Partnern wird das nationale
Schutzprojekt "Rotmilan - Land zum Leben" durchgeführt.
Die Bundesministerin zeigte sich beeindruckt vom Artenreichtum und
der biologischen Vielfalt in Wildtierland Gut Klepelshagen und
beglückwünschte die Stiftung zu ihren erfolgreichen Projekten im
Artenschutz und auch der Naturbildung. "Der Besuch der
Bundesministerin unterstreicht dankenswert die große Bedeutung von
privaten Stiftungen wie der Deutschen Wildtier Stiftung im Engagement
für den Naturschutz in Deutschland", betont Prof. Vahrenholt.
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