(ots) - Mehr als 22.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz
Deutschland haben beim Dvorák-Konzert unter der Leitung des NDR
Chefdirigenten Thomas Hengelbrock mitgemacht. "Fantastisch, das
Experiment ist geglückt! Ich bin begeistert, dass so viele junge
Leute dabei waren. Ein toller Auftakt, mit dem die ARD ein wichtiges
Signal gesetzt hat - mehr davon", sagte Hengelbrock. Das NDR
Sinfonieorchester hatte Dvoráks 9. Sinfonie "Aus der neuen Welt" im
Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg aufgeführt und per
Livestream sowie in allen Kulturradios der ARD übertragen.
Auch der ARD-Vorsitzende und NDR Intendant Lutz Marmor sprach von
einem vollen Erfolg: "Das war wirklich etwas Besonderes! Vielen
Schülerinnen und Schülern wird dieses gelungene, musikalische
Experiment in Erinnerung bleiben. Junge Menschen und klassische Musik
- hier ist die ARD in ihrer ganzen Vielfalt gern als Vermittler
aufgetreten. Im nächsten Jahr geht's weiter - der NDR übergibt den
Dirigentenstab an den Bayerischen Rundfunk."
NDR Chefdirigent Hengelbrock hatte während des Konzerts vor rund
320 Schülern, das von ARTE Concert im Video-Livestream übertragen
wurde, im Rolf-Liebermann-Studio zwischen den Sätzen über Dvorák und
dessen Werk gesprochen, kurze Filmberichte zeigten Einblicke in die
Aktivitäten rund um das "Dvorák-Experiment". Außerdem gab es
Liveschalten zum "Dvorák Open House" von RBB und Deutschlandradio in
Berlin sowie zur "Dvorák-Lounge" in Köln mit Musikern der
WDR-Bigband.
Schulen aus ganz Deutschland konnten sich zuvor auf die Aufführung
vorbereiten, die ARD hatte dazu auf der Seite www.schulkonzert.ard.de
Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe dieser
Angebote haben sich von Langeoog bis ins Allgäu 360 Schulklassen mit
dem Werk und Leben des Komponisten Dvorák beschäftigt. Joachim Knuth,
NDR Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender der
ARD-Hörfunkkommission: "Das Dvorák-Konzert war faszinierend; ich habe
im Saal viele begeisterte Gesichter gesehen. Dass sich bundesweit
Schülerinnen und Schüler so zahlreich beteiligt, sich so großartig
engagiert haben, zeigt, dass ein ARD-Projekt wie das
"Dvorák-Experiment" ein guter Weg ist, Kindern und Jugendlichen das
Besondere der klassischen Musik nahezubringen. Wir wollen das
"Dvorák-Experiment" 2015 fortsetzen und damit unterstreichen, wie
anhaltend wichtig der ARD das Thema musikalische Bildung ist".
Am Dvorák-Experiment haben sich auch Deutsche Schulen in den USA,
in Tschechien, Russland, England, San Salvador und auf Gran Canaria
beteiligt. Das Projekt hat die ARD gemeinsam mit dem Deutschen
Musikrat ins Leben gerufen. Schirmherr ist Bundespräsident Joachim
Gauck. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen
Musikrates: "Das Dvorák-Experiment und die zahlreichen
Begleitprojekte haben gezeigt, welches kreative Potenzial in den
Kindern und Jugendlichen steckt. Dieses Potenzial zu fördern und
auszubauen, ist eine der Hauptaufgaben in unserer heutigen
Gesellschaft. Die ARD hat mit ihrem Engagement einen
zukunftsweisenden Grundstein gelegt und die gesamtgesellschaftliche
Verantwortung für musikalische Bildung einmal mehr veranschaulicht.
Umso wichtiger ist es nun, dieses Engagement zu intensivieren und
damit vor allem den Entscheidungsträgern in der Politik zu
verdeutlichen: Musikalische Bildung geht uns alle an."
Auch künftig soll es das Musikvermittlungs-Projekt "Ein
ARD-Konzert macht Schule" einmal im Jahr geben, dann in wechselnder
Verantwortung der ARD- Landesrundfunkanstalten. 2015 übernimmt der
Bayerische Rundfunk die Federführung.
Der Mitschnitt des Konzertes ist unter www.schulkonzert.ard.de
sowie über http://concert.arte.tv/de abrufbar.
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