(ots) -
Befragte aus Deutschland halten den Klimawandel für eine ernste
Bedrohung für die Menschheit und glauben, dass die Politik nicht
genügend unternimmt, um den Konsequenzen entgegenzuwirken.
Sorgen über den Klimawandel, seine langfristigen Auswirkungen und
die politischen Gegenmassnahmen sind die wichtigsten Themen für die
Befragten einer Umfrage der Global Challenges Foundation, die die
öffentliche Meinung zu den Themen Klimawandel, Armut und bewaffnete
Konflikte untersuchte. Die Befragten aus Deutschland und acht
weiteren teilnehmenden Staaten waren sich darüber einig, dass der
Klimawandel eine Bedrohung für die Menschheit darstellt, und betonten
die Notwendigkeit politischer und persönlicher Massnahmen, um dessen
Konsequenzen frühzeitig entgegenzuwirken.
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20140923/706589 )
In ihrer heutigen Pressemitteilung gibt die Global Challenges
Foundation einen vergleichenden Überblick über die öffentliche
Meinung zum Thema Klimawandel in neun verschiedenen Ländern:
Deutschland, USA, Brasilien, China, Russland, Polen, Indien,
Südafrika und Schweden. Infolge eines im Februar 2014 erteilten
Auftrags wurden mehr als 1.000 Online-Umfragen in jedem der neun
Länder durchgeführt.
"Diese Umfrage wurde von der Global Challenges Foundation in
Auftrag gegeben, um auf globaler Ebene Aufschluss darüber zu geben,
wie die Öffentlichkeit Veränderungen in der Umwelt wahrnimmt und
welche Lösungen als nötig erachtet werden, um diesen Veränderungen zu
begegnen", so Johan Rockström, Professor für Umweltwissenschaften und
Vorstandsmitglied der Stiftung. "Die Ergebnisse der Umfrage senden
ein überraschend starkes Signal an die Staatsoberhäupter weltweit,
dass ihnen die Bevölkerung den Auftrag erteilt zu handeln. Darüber
hinaus ist die Bevölkerung durchaus bereit, heute beträchtliche
persönliche Opfer zu bringen, um Klimakatastrophen in der Zukunft zu
verhindern."
82% der Befragten in Deutschland halten den Klimawandel für eine
ernste Bedrohung für die Menschheit. 76% glauben, dass menschliches
Handeln, insbesondere in Form von Treibhausgasemissionen und
Waldrodung, die Hauptursache für die globale Erwärmung ist. Befragte
aus Deutschland machen sich so grosse Sorgen über den Klimawandel,
dass die meisten von ihnen bereit sind, persönliche Opfer zu bringen,
um extreme Klimakatastrophen zu verhindern. Laut den
Umfrageergebnissen sind die Befragten aus Deutschland der Meinung,
dass die Politik nicht genügend unternimmt, um dem Klimawandel und
den damit verbundenen Risiken entgegenzuwirken.
- Der Klimawandel ist eine ernste Bedrohung für die Menschheit. 47% der
befragten Deutschen glauben, dass der Klimawandel eine Bedrohung für die Menschheit
darstellt, und weitere 35% halten ihn für eine mögliche Bedrohung. Darüber hinaus
glauben mehr als die Hälfte aller Befragten aus Deutschland, dass die mit dem
Klimawandel einhergehenden Risiken unweigerlich dazu führen werden, dass die Erde
unbewohnbar werden wird.
- Die Bevölkerung ist bereit, persönliche Opfer zu bringen, um extreme
Klimakatastrophen abzuwenden. Laut der Umfrage sind die meisten Befragten aus
Deutschland bereit, persönliche Opfer zu bringen, um extreme Klimakatastrophen zu
verhindern. 33% aller deutschen Befragten sind der Meinung, dass in jedem Fall
versucht werden sollte, extreme Klimakatastrophen (die möglicherweise erst in ein
paar hundert Jahren auftreten) zu verhindern, auch wenn dies beträchtliche Opfer
erfordert. 46% gaben an, dass vielleicht versucht werden sollte, solche Katastrophen
abzuwenden.
- Die Politik unternimmt nicht genügend, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Befragte aus Deutschland sind sich mit Umfrageteilnehmern aus Brasilien, Polen,
Südafrika und Schweden darüber einig, dass die Politik nicht genügend unternimmt,
um dem Klimawandel entgegenzuwirken und das Risiko extremer Klimakatastrophen
abzuwenden - 33% sind überzeugt, dass nicht genug getan wird, und 44% gaben an, dass
wahrscheinlich nicht genug getan wird. Die grosse Mehrheit (89 %) aller befragten
Deutschen ist der Meinung, dass verpflichtende internationale Entscheidungen getroffen
werden sollten, um die Risiken des Klimawandels zu bekämpfen.
Ãœber die Global Challenges Foundation
Die Global Challenges Foundation wurde Ende des Jahres 2011 von
dem Investor László Szombatfalvy in Schweden ins Leben gerufen. Seit
Jahresbeginn 2013 gehören die frühere EU-Kommissarin und Ministerin
der schwedischen Regierung, Margot Wallström, sowie Johan Rockström,
Generaldirektor des Stockholm Resilience Centre and Professor für
Umweltwissenschaften an der Universität Stockholm, zum Vorstand.
Margot Wallström ist die offizielle Sprecherin der Stiftung.
Zu den vollständigen Umfrageergebnissen gelangen Sie über
folgenden Link: http://globalchallenges.org/globalsurvey
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:
Carin Ism, Coordinator
Global Challenges Foundation
Stureplan 4C
114 35 Stockholm Sweden
Tel.: +46-7-35-266-786
carin(at)globalchallenges.org
Photo:
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