(ots) - Mittwoch, 24. September 2014 (Woche
39)/23.09.2014
Tagestipp
22.00PRO & CONTRA Prostitution verbieten?
Moderation: Clemens Bratzler
GeändertenTest beachten!
Die Gesprächsreihe "Pro & Contra" startet am Mittwoch, 24.
September 2014 um 22 Uhr im SWR Fernsehen mit einem brisanten Thema.
Die Livesendung stellt die Frage "Prostitution verbieten?".
In Schweden ist der Sexkauf seit 1999 verboten. Kriminalisiert
werden die Freier und nicht die Prostituierten, Prostitution ist dort
als Gewalt gegen Frauen definiert. Der Kauf von Sex wird mit bis zu
einem Jahr Freiheitsentzug bestraft. In Deutschland trat dagegen 2002
ein Gesetz in Kraft, das sexuelle Dienstleitungen nicht mehr als
sittenwidrig bezeichnet. Es wurde ein normales Gewerbe mit Renten-
und Sozialversicherungspflicht. Rot-grün wollte Prostitution aus der
illegalen Schmuddelecke holen.
Inzwischen arbeitet die schwarz-rote Koalition in Berlin an einem
neuen Prostitutionsgesetz. So soll es für die Prostitution künftig
eine Anmeldepflicht und für die Betreiber von Bordellen zudem eine
Erlaubnispflicht geben. Geschäftsmodelle wie Flatrate-Sex und
Gang-Bang-Partys sollen künftig verboten werden.
Das ist aber dem Prostituierten-Hilfsverein Solwodi nicht genug.
Ihre Gründerin, Schwester Lea Ackermann, diesjährige Trägerin des
Augsburger Friedenspreises, fordert ein Modell wie in Skandinavien.
Nur dann könne massenhafte Zwangsprostitution verhindert werden. Sie
ist zu Gast bei "Pro & Contra". Ebenfalls für ein Prostitutionsverbot
spricht sich in der Sendung Leni Breymaier aus. Sie ist
stellvertretende Landesvorsitzende der SPD und ver.di-Bezirksleiterin
für Baden-Württemberg. Gegen ein Prostitutionsverbot à la Schweden
argumentieren in "Pro & Contra" die Ex-Prostituierte und
Bordellbetreiberin Felicitas Schirow sowie Friedlinde Gurr-Hirsch,
stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag von
Baden-Württemberg. Die Anwälte der Sendung sind die SWR-Redakteure
Susanne Kaufmann von SWR2 (pro) und Edgar Verheyen, Autor des Films
"Verkaufte Frauen - Das boomende Geschäft mit der Prostitution"
(contra). Das "Pro & Contra"-Thema spielt am 24. September auch im
Hörfunk bei SWR1 Baden-Württemberg und SWR1 Rheinland-Pfalz eine
Rolle. Fragen und Meinungen der Hörerinnen und Hörer werden in der
Fernsehsendung aufgegriffen. Im Netz können die Zuschauerinnen und
Zuschauer auf swr.de/proundcontra mitdiskutieren und abstimmen,
ebenso auf Twitter oder Facebook mit dem Hashtag #proundcontra.
Donnerstag, 25. September 2014 (Woche 39)/23.09.2014
21.00Marktcheck
Moderation: Hendrike Brenninkmeyer
Geplante Themen der Sendung:
Teure Markenprodukte - So trickst die Branche Kunden aus.
Ob Waschmaschine, Mixer oder Fernseher: Auf der Suche nach einem
neuen Elektrogerät, legen viele Verbraucher Wert auf eine gute
Qualität. Markenprodukte versprechen viel, doch etliche Bauteile sind
nahezu identisch mit denen von No-Name-Herstellern. Hinter den
renommierten Markennamen stecken zudem immer öfter unbekannte Firmen,
die mit dem strahlenden Namen auf Kundenfang gehen. Marktcheck zeigt,
wie Kunden beim Kauf getäuscht werden.
Im Test: Fahrradlampen - Wenig Licht und viel Schatten?
Serienmäßige Fahrradlampen sind oft viel zu schwach und leuchten die
Fahrbahn nur mäßig aus. Moderne Scheinwerfer versprechen mehr
Leuchtkraft und damit mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Marktcheck
hat fünf Fahrradleuchten getestet. Von teuren Markenprodukten bis zur
Billigvariante aus dem Internet. Bei welcher geht dem Radler wirklich
ein Licht auf?
Immobilienfinanzierung - Unterschiede von mehreren 10.000 Euro:
Noch nie waren Hypothekendarlehen so günstig wie heute. Für einen
Kredit mit zehn Jahren Zinsbindung verlangen Banken und Sparkassen
derzeit rund 2 Prozent Zinsen im Jahr - nicht einmal halb so viel wie
noch vor fünf Jahren. Der Traum von den eigenen vier Wänden wird so
selbst für Durchschnittsverdiener erschwinglich. Doch wer nicht
aufpasst zahlt schnell zu viel. Die Angebote der Kreditinstitute sind
enorm unterschiedlich. Marktcheck zeigt, worauf man bei der
Finanzierung achten muss.
Studio-Gast: Barbara Sternberger-Frey, Finanzexpertin: Die
Marktcheck-Finanzexpertin klärt weitere Fragen rund um das Thema
Immobilienkredit. Auch wer bereits einen Kredit abgeschlossen hat,
kann von den günstigen Zinsen profitieren. Die Finanzexpertin sagt
wie und gibt praktische Tipps. Zum Beispiel, wann Kreditnehmer
vorzeitig aus einem teuren Vertrag aussteigen können.
Marktcheck-Reporter Axel Sonneborn: Ein sperriges Möbelstück
transportieren oder gleich ein ganzer Umzug - wer einen Transporter
benötigt, kann diesen einfach bei professionellen Autovermietern
anmieten. So auch Marktcheck-Zuschauer Detlev Weitz. Doch während
seiner Fahrt mit dem angemieteten Fahrzeug, blieb der Wagen mit einer
Panne liegen und musste repariert werden. Der Umzug dauerte dadurch
viel länger als geplant und ein Tag Urlaub ging verloren. Doch statt
eine Entschädigung von dem Autovermieter zu bekommen, soll Detlev
Weitz sogar noch draufzahlen. Ein Fall für Marktcheck-Reporter Axel
Sonneborn.
Top 3 der Apfel-Irrtümer: Über 25 Kilo Äpfel isst im Schnitt jeder
Bundesbürger jährlich. Besonders jetzt, wo die Erntezeit
durchstartet, sind Äpfel in aller Munde. So beliebt der Apfel ist, es
ranken sich allerlei Mythen um die Frucht. Zum Beispiel, dass ein
Apfel am Tag den Hausarzt erspart. Oder dass die Kerne giftig sind
und nicht gegessen werden sollten. Stimmt das? Oder alles nicht mehr
als irrige Apfel-Mythen?
Freitag, 26. September 2014 (Woche 39)/23.09.2014
22.30Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Wenn der Körper zum
Feind wird
Solange der Blick in den Spiegel ein positives Bild liefert, sind
wir mit uns im Reinen. Solange wir unseren Körper nicht schmerzhaft
spüren, nehmen wir ihn kaum wahr. Allzu selbstverständlich ist es,
dass die "Maschine Mensch" funktioniert. Doch wenn Organe plötzlich
streiken oder die Unzufriedenheit mit dem Äußeren dominiert, beginnt
oftmals der Kampf mit dem eigenen Körper. So leiden mehr als vier
Millionen Deutsche unter einer Autoimmunerkrankung wie rheumatoide
Arthritis oder Multiple Sklerose. Ihr Immunsystem richtet sich dann
gegen den eigenen Organismus, ihr Körper attackiert sich selbst. Oder
bei Nervenkrankheiten wie Parkinson. In Deutschland sind davon
mittlerweile 350.000 Menschen betroffen, die im Alter lernen müssen,
sich mit dem unkontrollierbaren Zittern zu arrangieren. Andere
Menschen erklären hingegen ihrem Körper selbst den Krieg, weil sie
unzufrieden mit ihrem Aussehen sind: Ob Magersucht, der Kampf gegen
die Kilos oder die Sucht nach Schönheitsoperationen - die Wege, den
eigenen Körper auf vermeintliches Idealmaß zu trimmen, kennen keine
Grenzen. So unterschiedlich die Leiden im Einzelnen sind - stets
stellt sich die Frage: Wie leben Menschen mit ihrem defizitären
Körper? Wann wird der eigene Körper zum Feind und wie gelingt die
Versöhnung? Welchen Stellenwert hat die Verzweiflung und welchen die
Hoffnung?
Die Gäste:
Gewichtszunahme, Schlafmangel, Lebensmittelallergien - lange war
die Moderatorin Vanessa Blumhagen auf der Suche nach einer Erklärung
für ihre Symptome. "Ich war an einem Punkt in meinem Leben, an dem
ich kein Vertrauen mehr in meinen Körper hatte." Am Ende einer
dreijährigen Ärzte-Odyssee stand die Diagnose: Hashimoto. Heute hat
Vanessa Blumhagen die Autoimmunerkrankung dank Therapie und
Ernährungsumstellung im Griff.
Gabriele Müller-Trimbusch, Stuttgarts langjährige Bürgermeisterin
für Soziales, Jugend und Gesundheit, erhielt 2012 die Diagnose
Parkinson. Ein Schock für die lebenslustige Ruheständlerin, die
voller Pläne war. Mittlerweile hat sie sich gut mit ihrem neuen
"ständigen Begleiter" arrangiert. "Ich glaube, man bekommt vom
Schicksal nur das aufgebürdet, was man schaffen kann."
Der Wiener Psychologe Dr. Georg Fraberger wurde ohne Arme und
Beine geboren. Seinen Körper hat er dennoch nie als Feind angesehen.
Der verheiratete Vater von vier Kindern führt ein erfülltes Leben.
Aus eigener Erfahrung wie aus den Begegnungen mit seinen Patienten
schöpft er die Überzeugung: "Der Mensch besteht neben Körper und
Geist auch aus einer Seele, und die ist das, was den Menschen im Kern
auszeichnet. Wer es schafft, den Blick auf das Wesentliche zu lenken,
der wird seine Krankheit überwinden."
Jonathan Heimes musste mit 24 Jahren schon dreimal gegen den Krebs
kämpfen. Er war gerade 14 Jahre alt und ein aufstrebendes
Tennistalent, als bei ihm ein Gehirntumor gefunden wurde. Er
verbrachte einen Großteil seiner Jugend im Krankenhaus und hat
mittlerweile 23 Chemotherapien hinter sich. Dennoch schaut der junge
Mann positiv in die Zukunft: "Ich habe keine Angst vor dem Krebs, er
gehört zu meinem Leben. Wenn der Krebs wiederkommt, werde ich mich
dagegenstellen."
Auch Jasmina von Leeds kämpfte jahrelang gegen ihren Körper,
jedoch aus eigenem Antrieb: Als Junge geboren, fühlte sie sich in
ihrem Körper gefangen. Eine Geschlechtsumwandlung reichte ihr nicht,
Jasmina von Leeds wollte eine "perfekte" Frau sein. Um ihrem Ideal
näher zu kommen, unterzog sie sich 25 Schönheits-Operationen: Von
Nase, über Wangen und Lippen bis zu Brust und Po. "Sicher bin ich ein
bisschen in einen Strudel hineingeraten. Trotzdem bereue ich nichts.
Heute bin ich endlich zufrieden mit meinem Körper."
Vor zwei Jahren wurde bei Uwe Bredys Tochter Mona das Rett-Syndrom
festgestellt. Der unheilbare Gendefekt führt zum
Entwicklungsstillstand, die Vierjährige wird lebenslang ein
Pflegefall bleiben. "Uns hat Monas Krankheit aus heiterem Himmel
getroffen. Es ist sehr hart für uns. Als Eltern will man seinem Kind
doch ein gesundes Leben schenken." Die Situation bringt die junge
Familie an ihre körperlichen, seelischen und finanziellen Grenzen.
An der Bar:
Mehr als die Hälfte ihres Lebens kämpfte Anne-Sophie Reinhardt
gegen die Magersucht. Schon als 10-Jährige begann der Hunger ihr
Leben zu bestimmen. Der Hass auf ihren Körper trieb sie sogar in
einen Selbstmordversuch. "Ich dachte, je dünner man ist, desto
glücklicher ist man. Heute habe ich erkannt, dass ich mehr bin als
mein Körper. Ich kann meinen Körper jetzt als Freund ansehen anstatt
als Feind."
Freitag, 10. Oktober 2014 (Woche 41)/23.09.2014
21.00LändleDeluxe - Das Geheimnis des Erfolgs Folge 4
Der Südwesten Deutschlands gilt als Hochburg des Erfolgs. Der
Motor der deutschen Wirtschaft ist hier zu Haus. Doch was macht den
Erfolg aus? Wer steckt eigentlich dahinter? Wieso sind nicht alle
Menschen so erfolgreich oder gibt es gar eine Geheimformel? Im
Südwesten gibt es sehr viele erfolgreiche und wohlhabende Bürger und
Unternehmer. Aber genau diese scheuen das Licht der Öffentlichkeit.
Man hat Geld und Erfolg, spricht aber nicht darüber. "LändleDeluxe"
blickt hinter die Kulissen und präsentiert eine Welt, die ansonsten
der Öffentlichkeit verborgen bleibt. Wohlhabende Menschen verraten
ihre Erfolgsgeheimnisse und zeigen ihren exklusiven Lebensstil. In
drei Folgen begleitet "LändleDeluxe" Oliver und Dina von Boch, Hans
Martin Schempp und Hansjörg Weber, sowohl im Geschäfts- als auch im
Privatleben.
Freitag, 10. Oktober 2014 (Woche 41)/23.09.2014
23.30Die Mathias Richling Show
Mathias Richling empfängt Gäste, die prominente Größen aus Politik
und Showbusiness in festlichem Rahmen parodieren. Dazu gehören Angela
Merkel, Winfried Kretschmann, Karl Lagerfeld und viele mehr. Außerdem
gibt es viele Zuspielfilme, die jeden Lachmuskel strapazieren.
Freitag, 17. Oktober 2014 (Woche 42)/23.09.2014
23.30Spätschicht - Die SWR Comedy Bühne Florian Schroeder mit
Gästen
Die Spätschicht ist mit der September-Sendung sehr erfolgreich in
die Herbstzeit gestartet. Grund genug für Gastgeber Florian
Schroeder, mit der nächsten Ausgabe noch einen draufzusetzen. Mit
dabei: Bodo Bach, Simone Solga, Thomas Freitag, Christian Springer
und Nico Semsrott. Bodo Bach ist die humoristische Alltagswaffe
Deutschlands. Zurzeit ist er im Dienste der Allgemeinheit auch noch
"Auf der Ãœberholspur", wenn man seinem neuen Programm Glauben
schenken darf. Wenn es politisch mal wieder in Richtung Chaos geht,
ist Simone Solga nicht weit. Sie erläutert die Ursachen dafür wie
immer auf ihre scharfzüngige, preisgekrönte Art und Weise. Thomas
Freitag ist so etwas wie der Staatsmann unter den Kabarettisten. Als
das politische Deutschland in den 70er Jahren noch liebevoll sortiert
in zwei Lager gespalten war, gehörte er schon zu deren lautesten
Kritikern. Christian Springer kennen viele Kabarettzuschauer als "Der
Fonsi". Mittlerweile hat er die typische, blaue Kassiereruniform und
seine Aktentasche ad acta gelegt. Grantig und unberechenbar bleibt er
dennoch auch als Christian Springer. Ob Nico Semsrott außerhalb von
Facebook sehr viele Freunde hat, ist momentan nicht bekannt. Sein
depressiver Dauerzustand könnte womöglich ein Hindernis für viele
Menschen sein, Zeit mit ihm verbringen zu wollen.
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de