(ots) -
Draußen fallen jetzt langsam die Temperaturen, der Sommer
verabschiedet sich. Wie schön wird es bald sein, in einer gemütlich
kuschelig warmen Wohnung der nahenden kalten Jahreszeit zu trotzen.
Das "denkt" sich auch der Floh. Denn Flöhe mögen es warm und sie
machen sich jetzt auf die Suche nach einem geeigneten Winterquartier.
Im Fell von Hund und Katze gelangen sie meist unentdeckt in die
Wohnung, um sich dort häuslich einzurichten - und zu vermehren. Das
kann rasend schnell gehen. Ein einzelnes Flohweibchen legt in einem
Monat bis zu 750 Eier. Die Eier werden zwar ins Fell des Haustieres
abgelegt, fallen aber sehr leicht heraus. Ãœberall dort, wo Hund oder
Katze sich aufhalten, verteilen sie ungewollt und vom Halter meist
unbemerkt die Floheier oder Larven in der ganzen Wohnung. Das erklärt
auch, warum Hunde und Katzen, die gegen Flöhe behandelt wurden, nach
einiger Zeit oft erneut von Flöhen befallen werden. Die Ursache dafür
sind neue Flöhe, die sich aus diesen Eiern, Larven und Puppen
entwickelt haben.
Alle im Haushalt lebenden Hunde und Katzen sollten deshalb
rechtzeitig und langfristig gegen Flohbefall behandelt werden, damit
es soweit erst gar nicht kommt. Geeignet zur Bekämpfung ist die
Kombination von Präparaten, die sowohl erwachsene Flöhe als auch Eier
und Larven erfassen. Besonders wichtig ist es, die Umgebung des
Tieres in die Flohbekämpfung mit einzubeziehen. Leider reichen
normale Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Staubsaugen oder
regelmäßiges Waschen von Decken und Kissen des Liegeplatzes nicht
aus. Die Nachkommenschaft der Flöhe versteckt sich tief im
Teppichboden oder in Dielenspalten und ähnlichen Ritzen. Auch dort
müssen die Flöhe und deren Entwicklungsstadien mit Hilfe geeigneter
Präparate bekämpft werden.
Starker Flohbefall ist für das Tier äußerst lästig. Die
Quälgeister saugen auf Hund und Katze immer wieder Blut, was mit
starkem Juckreiz und Hautreizungen verbunden ist. Oftmals springen
Flöhe auch auf den Menschen, um Blut zu saugen. Vor allem beim Hund
kann der beim Saugen abgesetzte Speichel darüber hinaus zu starken
allergischen Hautentzündungen, der so genannten
Flohspeichel-Allergie-Dermatitis (FAD), führen - wenige Flöhe auf dem
Hund reichen hier aus! Der ungeliebte Floh kann auch Viren, Bakterien
oder den Gurkenkernbandwurm Dipylidium caninum übertragen. Es gibt
also viele Gründe, den Flöhen keine Chance zu geben.
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