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- Umfassende Lärmreduzierung nur durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Technologien möglich
- Luftfedersysteme und Hydrofedern tragen zu weniger Verkehrslärm im Schienenverkehr bei
- ContiTech unterstützt Bundesforschungsprojekt zur Lärmreduzierung im Güterverkehr
Züge sollen leiser werden - bis 2020 um 50 Prozent. "Untersuchungen haben gezeigt, dass ein umfassender Erfolg nur durch das Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen möglich ist", berichtet Hubertus Gawinski, Leiter Forschung + Entwicklung bei ContiTech Air Spring Systems. "Deshalb engagiert sich ContiTech kontinuierlich im Bereich der Forschung, denn auch Luftfedersysteme tragen erfolgreich zur Lärmreduzierung bei."
Vier Jahre lang arbeitete ContiTech Railway Engineering bereits erfolgreich an dem Bundesforschungsprojekt Leiser Zug auf realem Gleis (L Zar G) mit. Hinter dem Projekt stand die Deutsche Bahn mit dem ehrgeizigen Ziel, den Schienenverkehrslärm durch den Gütertransport bis 2020 um 50 Prozent zu senken. Als eine erste Maßnahme setzt das Bahnunternehmen bereits die 2013 zugelassene LL-Sohle, ein Bremsbelag aus Verbundkunststoff, in Güterzügen ein. Andere Technologien wie die Gigabox könnten den Lärm zusätzliche reduzieren. Das ContiTech-Federungssystem besteht aus einem Radsatzlager und zwei Hydrofedern, die in ein gemeinsames Achsgehäuse integriert sind, und ist eigens für den Schienengüterverkehr entwickelt. Es verringert nicht nur den Verschleiß an den Schienen, den Rädern und dem Drehgestell, sondern sorgt auch für deutlich mehr Laufruhe. Auf Versuchsstrecken hat das System eine Lärmreduzierung von 2,5 bis 3 dB erreicht. "Der Einsatz scheitert bislang aus Kostengründen", erklärt Friedrich Hoppmann, Segmentleiter ContiTech Railway Engineering. "Dabei würden sich die Kosten schnell reduzieren, wenn das System zum Standard würde."
ContiTech forscht weiter an Möglichkeiten, den Lärm zu reduzieren, und will auch an weiteren Forschungsprojekten der Bahn mitarbeiten. "Nur wenn es uns gelingt, den Güterverkehr auf der Schiene sowohl leiser als auch wirtschaftlicher zu gestalten, können wir seine Zukunft sichern", erklärt Gawinski.