(ots) -
- mehr als 1 Mio. SEK an täglichen Mehrkosten
Die neue Schwefelemissionsrichtlinie für den Schiffsverkehr im
nordeuropäischen SECA-Gebiet, die am 1. Januar 2015 in Kraft tritt,
ist zwar gut für die Umwelt, hat jedoch bedeutende wirtschaftliche
Auswirkungen auf das Geschäft der Stena Line. Der gesamte seit 2013
laufende Umstrukturierungsplan, welcher eine Erhöhung der Erträge um
1 Milliarde SEK bewirken soll, ist in grossem Masse ein Ergebnis der
neuen Richtlinien. Dass auf der Route Trelleborg-Sassnitz anstelle
von zwei Schiffen nur noch eines eingesetzt wird, ist ein aktuelles
Beispiel für diese Massnahmen. Ein weiteres Beispiel ist, dass die
Stena Line nun gezwungen ist, als unmittelbare Folge der gestiegenen
Treibstoffpreise ihre Frachtpreise zu erhöhen.
"Aus wirtschaftlicher Perspektive ist dies eine der negativsten
politischen Entscheidungen seit der Beendigung der Steuerbefreiung.
Wir haben gegenüber Richtlinien zur Verbesserung der Umwelt eine
positive Einstellung, solange diese für alle gleichermassen gelten
und innerhalb eines Zeitrahmens implementiert werden, den wir wie
auch unsere Kunden bewältigen können - bei den neuen
Schwefelemissionsrichtlinien ist dies jedoch nicht der Fall.
Letztendlich haben die steigenden Treibstoffkosten negative
Auswirkungen auf die nordeuropäische Im- und Exportbranche, da ein
bedeutender Anteil aller Transporte auf dem Seewege stattfindet,"
sagte Stena Lines CEO Carl-Johan Hagman.
Für die Stena Line bedeuten die Änderungen aufgrund des teureren
schwefelarmen Treibstoffs eine tägliche Treibstoffkostenerhöhung von
1 Mio. SEK oder etwa 450 Mio. SEK pro Jahr.
"Für die zu befördernde Fracht müssen wir daher die Preise um rund
15 % anheben. Wir wollen in der Lage sein, dieselbe Qualität und die
gleichen Dienstleistungen zu liefern, und weiterhin unsere
Anstrengungen fortsetzen, hinsichtlich der Umweltbelastung effiziente
Transporte anzubieten. Dies bedeutet, dass wir unseren Frachtkunden
mehr berechnen müssen, um die erhöhten Kosten auszugleichen," sagte
Carl-Johan Hagman.
Die Stena Line hat sich seit 2005 im Rahmen ihres Energy Saving
Programme (Energiesparprogramm), durch das der Energieverbrauch der
Schiffe jedes Jahr um 2,5 Prozent gesenkt werden konnte, dafür
engagiert, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu vermindern. Parallel
zur Wende hin zu schwefelarmen Schwerölen, betreibt die Stena Line
eine Reihe von Projekten, um alternative Treibstoffe und
unterschiedliche Emissionsfiltertechniken in Betracht zu ziehen.
"Anfang 2015 werden wir einen Versuch mit Methanol als Treibstoff
für eine unserer Fähren beginnen. Gleichzeitig untersuchen wir
Absorber-Techniken und richten unser Augenmerk auch auf Flüssigerdgas
(LNG) als Treibstoff. Natürlich wird die Umstellung und der Umbau
unserer Fähren einige Zeit dauern und eine Menge Geld kosten," sagte
Carl-Johan Hagman.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Jesper
Waltersson, Head of Communications Stena Line, Tel. +46
(0)31-85-85-32 oder +46 (0)704-85-85-32.