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Wie schafft es ein so kleines Land so erfolgreich zu sein?
Amerikanische Remakes von "Kommissarin Lund" und "Die Brücke",
Zuschauerzahlen bis knapp ein Drittel der Landesbevölkerung: Erfolge
von denen andere Fernsehproduzenten nicht einmal zu träumen wagen.
"Borgen", die Serie über die Klüngel dänischer Politik, wurde
weltweit verkauft - in 70 Länder. Wie machen die Dänen das?
Das dänische Erfolgsrezept
Ingolf Gabold heißt der Mann hinter dem überwältigenden Erfolg.
Sein Geheimrezept sei ganz einfach sagt er: "Bevor man sich
wiederholt muss Schluss sein!" Außerdem sollte man die Autoren wie
Könige behandeln: Ein eigener "Writers' Room" nach amerikanischem
Vorbild, Festanstellung und volle kreative Freiheit. Und das
funktioniert: Die von ihm produzierten Serien wurden international
mit Preisen überhäuft. Nun bekommt Gabold selbst einen Preis, und
zwar für sein Lebenswerk: Am 24. Oktober wird ihm in Berlin der PRIX
EUROPA Lifetime Achievement Award verliehen - eine Anerkennung der
gesamteuropäischen Fernsehbranche.
Von Deutschland nach Dänemark
"Ingolf ist ein großer Dramaturg. Sein eigenes Leben ist der beste
Beweis" sagt Bjørn Erichsen, der ihn als Direktor des Dänischen
Fernsehens 1999 zum TV-Dramachef machte. Als Sohn eines Deutschen und
einer Dänin wurde Gabold 1942 in Heidelberg geboren und floh drei
Jahre später mit seiner Mutter nach Dänemark, wo er Komponist für
neue Musik wurde. Bis er beschloss er will ein größeres Publikum und
zum Fernsehen ging. 2012 wechselte er statt Ruhestand zur
internationalen Filmproduktionsfirma Eyeworks. Hier arbeitet er unter
anderem an der Entwicklung von "Witnesses", einer Serie über
amerikanischen Terrorismus in Skandinavien für den Erfolgssender HBO.
Die Produktion soll im Herbst 2015 starten.
Internationaler Erfolg
Vor seinem Wechsel hatte Gabold gemeinsam mit Peter Nadermann,
seinem langjährigen Koproduktionspartner vom ZDF, noch die Idee zur
europäischen Krimiserie "The Team", die im Frühjahr 2015 anläuft mit
Lars Mikkelsen und Jasmin Gerat in den Hauptrollen. "Ingolf Gabold
ist ein Visionär" so Nadermann. "Er hat es geschafft seine Idee eines
modernen TV Dramas in Dänemark zu realisieren und der weltweite
Erfolg dieser Serien ist die Belohnung seiner Arbeit." Auch Lars
Mikkelsen sagt, er habe Gabold und seinem Spürsinn für Talente viel
zu verdanken. Schluss sei aber mit dem PRIX EUROPA für sein
Lebenswerk bestimmt nicht: "Den Preis hat er mehr als verdient! Ich
bin mir sicher wir werden noch viel von ihm hören."
Der PRIX EUROPA ist der Wettbewerb der besten europäischen TV,
Radio und Online Programme des Jahres. Er findet vom 18. bis 25.
Oktober im Berliner Haus des Rundfunks statt. Insgesamt 210
Produktionen sind nominiert, es werden bis zu 1000 Teilnehmer aus
ganz Europa erwartet.
Pressekontakt:
Annika Erichsen / Tel.: 030 97 993 10 913 / Mail: press(at)prixeuropa.eu
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