(ots) -
- Große Chancen für Unternehmen durch CETA
- Weitgehender Abbau von Industriezöllen
- Abkommen nimmt Rücksicht auf Bedenken
"Das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada eröffnet
große Chancen für die deutsche Wirtschaft. Von zentraler Bedeutung
ist, dass es Industriezölle weitgehend abbaut." Das sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber anlässlich des politischen
Abschlusses der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Kanada
am Freitag in Berlin.
Der Abschluss beweise, dass ambitionierte Abkommen zwischen
Industrienationen auf der Grundlage hoher Standards möglich seien.
CETA sehe zudem viele Ausnahmen vor, etwa für die Daseinsvorsorge und
öffentliche Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Bildung oder auch
Gesundheit. "Das Abkommen greift viele Bedenken der Kritiker auf",
betonte Kerber. Auch bleibe es beim Verbot des Imports von
Hormonfleisch aus Kanada.
"Deutschland ist ganz besonders auf offene Märkte und hohe globale
Standards angewiesen", unterstrich Kerber. Der Außenhandel sichere
hierzulande jeden vierten Arbeitsplatz, in der Industrie sogar jeden
zweiten.
Laut EU-Kommission kann durch CETA das Handelsvolumen zwischen der
EU und Kanada um 23 Prozent steigen. Allein in Europa wird demnach
ein zusätzliches Wachstum von zwölf Milliarden Euro pro Jahr möglich.
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