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Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt leben, arbeiten
und am Gemeinschaftsleben der Gesellschaft teilhaben - dafür setzt
sich die "Aktion Mensch" seit 50 Jahren ein. Seit der Gründung der
"Aktion Sorgenkind" am 9. Oktober 1964 hat das ZDF dem Thema
Inklusion mit großen Unterhaltungsshows und zahlreichen Spenden- und
Aufklärungssendungen einen festen Platz in seinem Fernsehprogramm
gegeben. Aktuell widmet sich das ZDF dem Thema regelmäßig in zwei
wöchentliche Sendungen: "Menschen - das Magazin", moderiert von
Sandra Olbrich, über Menschen mit Behinderung und über Inklusion
(samstags, 17.45 Uhr) und die Lotteriesendung "5-Sterne - Gewinner
der Aktion Mensch" mit Rudi Cerne am Sonntagabend, 19.28 Uhr, vor der
zuschauerstarken Dokumentationsreihe "Terra X".
ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut: "Es gehört zur Grundaufgabe
unseres Mediums, angemessen zu informieren. Und dieses Thema hat es
wirklich verdient."
Das ZDF berichtet aber nicht nur über Menschen mit Behinderung,
sondern ermöglicht ihnen unter dem Stichwort "Barrierefreiheit" auch
einen ungehinderten Zugang zum ZDF-Programm: Mittlerweile sind 70
Prozent des ZDF-Programms untertitelt, die Zeitschiene von 16.00 Uhr
bis zum Ende des "heute-journals" um 22.15 Uhr lückenlos. Außerdem
erstellt das ZDF durch Audiodeskription seit 1993 aus Filmen
sehbehinderten- beziehungsweise blindengerechte Fassungen. Die
Audiodeskription wird hauptsächlich zu festen Sendeplätzen angeboten:
der "Fernsehfilm der Woche" am Montag, 20.15 Uhr, Vorabendserien
dienstags bis freitags, 19.25 Uhr, sowie der ZDF-"Samstagskrimi" um
20.15 Uhr.
Das ZDF-Programm zum Jubiläum:
Das 50-jährige Bestehen der größten privaten Förderorganisation im
sozialen Bereich würdigt das ZDF mit einem umfassenden
Jubiläumsprogramm: Die "37°"-Sendung am Dienstag, 7. Oktober 2014,
22.15 Uhr, mit einer Sonderlänge von 45 Minuten, begleitet unter dem
Titel "Unser ziemlich bestes Leben" drei Menschen mit Behinderung auf
ihrem Weg. Die 15-jährige Victoria steht vor einem Schulwechsel von
einer Regelschule an ein Bildungszentrum für Blinde und
Sehbehinderte. Sie freut sich auf die neue Schule, in der sie
hoffentlich keine Sonderrolle mehr haben wird. Auch für den
20-jährigen Yves steht eine Veränderung an: Er zieht bei seinen
Eltern aus und ein in eine betreute WG - keine leichte Aufgabe für
einen jungen Mann mit Down-Syndrom und Sprachbehinderung. Der
Contergan-Skandal war es, der zur Gründung der "Aktion Sorgenkind",
der späteren "Aktion Mensch" führte. Bei Matthias Berg verursachte
dieses Medikament, das seine Mutter während der Schwangerschaft
einnahm, massive Schäden. "37°" erzählt die Geschichte des mehrfachen
Weltmeisters im Behindertensport und gefragten Hornisten, der es
trotz vieler Hindernisse in seinem Leben zum stellvertretenden
Landrat in Esslingen gebracht hat.
Unter dem Motto "Schon viel erreicht - noch viel mehr vor" blickt
die "Aktion Mensch" in ihrem 50. Jahr zurück, aber auch nach vorn.
Moderatorin Sandra Olbrich präsentiert in "Menschen - das Magazin"
unter dem gleichen Titel am Samstag, 4. Oktober 2014, 17.45 Uhr, die
Entwicklung dreier Lebensgeschichten über den Zeitraum von 50 Jahren:
die Geschichte des Juristen und mehrfachen Paralympics-Siegers
Matthias Berg, die Geschichte der an Kinderlähmung erkrankten
Psychotherapeutin Renate Geifrig aus München und die Geschichte von
Friedhelm Wehnert, der fast sein ganzes Leben in der Großeinrichtung
Hephata in Mönchengladbach verbracht hat. Der Film von Jan-Manuel
Müller ist am Freitag, 10. Oktober 2014, 11.30 Uhr, als
30-Minuten-Fassung auch in der Reihe "Besonders Normal" auf 3sat zu
sehen.
In dem berührenden Beitrag "Mein ganzes Glück" erzählt Autorin
Angelica Fell für "ML mona lisa" am Samstag, 4. Oktober 2014, 18.00
Uhr, im ZDF die Geschichte ihres Sohnes, der mit Down-Syndrom zur
Welt kam. Sie erzählt von der Chance ihres Lebens, aber auch von den
Hindernissen, denen Menschen mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft
heute noch begegnen.
Am Sonntag, 5. Oktober 2014, 10.15 Uhr, begrüßt Peter Hahne in
seiner Sendung Matthias Berg und den "Aktion Mensch"-Botschafter Rudi
Cerne.
"Volle Kanne" widmet sich am Dienstag, 7. Oktober 2014, 9.05 Uhr,
dem 50-jährigen Jubiläum mit einem größeren Themenschwerpunkt. Gäste
sind die neue Moderatorin von "Menschen - das Magazin" Sandra Olbrich
und der Protagonist der "37°"-Sendung Matthias Berg. Außerdem wird
auf die Geschichte der "Aktion Sorgenkind", der heutigen "Aktion
Mensch", zurückgeblickt.
Auch Markus Lanz widmet sich in seiner Sendung am Dienstag, 7.
Oktober, 24.00 Uhr, dem Thema Inklusion.
Inklusion ist auch das Thema in zwei Sendungen des
ZDF-Kinderprogramms: "logo!" erzählt am Dienstag, 7. Oktober 2014,
19.50 Uhr, bei KiKA die Geschichte des zwölfjährigen Lukas, eines
selbstbewussten Jungen mit Down-Syndrom. Lukas ist Mitglied eines
inklusiven Kinder- und Jugend-Ensembles, das ein eigenes Musical
entwickelt hat. "logo!" ist bei den Proben des Musicals "Lorenas
Augen" dabei. In der "1, 2 oder 3"-Ausgabe "Geht nicht - gibt's
nicht!" am Samstag, 29. November 2014, 8.05 Uhr, im ZDF geht es um
den Alltag von Menschen mit Behinderung. Zu Gast ist die
Rollstuhlbasketballerin Maria Kühn, die den Zuschauern erklärt, warum
man beim Basketballspiel einen anderen Rollstuhl braucht, als für die
Straße. Moderator Elton will von seinen Kandidaten wissen, wie lang
ein Blindenstock sein muss, warum Assistenzhunde eine Kenndecke
tragen und was Gehörlose bei einem Konzert wahrnehmen.
Im Dezember 2014 zeigt "Das kleine Fernsehspiel" drei Filme über
Menschen mit Behinderungen, wie sie mit ihren unterschiedlichen
Einschränkungen den Alltag meistern. Den Auftakt der Reihe "Das
kleine Fernsehspiel: Barrierefrei" bildet der Spielfilm "Be My Baby"
von Christina Schiewe am Montag, 1. Dezember, 0.05 Uhr. Er erzählt
die Geschichte von Nicole, einer selbstbewussten jungen Frau mit
Down-Syndrom. Die 18-Jährige möchte einen Freund haben, heiraten, ein
Baby bekommen und einfach normal sein. Als sie tatsächlich vom
Nachbarsjungen Nick schwanger wird, wird die Offenheit und Toleranz
der Familien auf eine harte Probe gestellt. Der Film wurde im Juli
auf dem Filmfest München 2014 mit dem "Förderpreis Neues Deutsches
Kino" in der Kategorie Drehbuch ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm
"Eine ganz normale WG" am Montag, 8. Dezember, 0.30 Uhr, führt in
eine Berliner Wohngemeinschaft. Anne-Marie, Bernadette, Delia, Doris,
Sarah und Gabi sind zwischen 26 und 60 Jahre alt und Frauen mit
unterschiedlichen Behinderungen. Der Filmemacher Georg Schönharting
hat ihr oft turbulentes Leben, das die Frauen weitgehend
selbstständig meistern, ein Jahr lang begleitet und sie dabei auch
ihren Alltag selbst filmen lassen. Der dritte Film der Reihe, der
Dokumentarfilm "Berg Fidel - Eine Schule für alle" am Montag, 15.
Dezember, 0.15 Uhr, berichtet über die Schüler einer inklusiven
Grundschule im Münsteraner Stadtteil Berg Fidel. Drei Jahre lang hat
die Regisseurin Hella Wenders vier Kinder mit der Kamera begleitet.
Mit Witz und Charme erzählen sie aus ihrem Schulalltag. "Berg Fidel -
Eine Schule für alle" ist der Abschlussfilm von Hella Wenders an der
Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Er war im Kino und bei
der Kritik erfolgreich und wurde unter anderem mit dem Publikumspreis
des Filmfestes Lünen ausgezeichnet.
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