(ots) - Eine der bedeutendsten Errungenschaften des
schwäbischen Kulturkreises für die Zivilisation ist die Kehrwoche.
Die erstaunliche Erkenntnis aus der soeben Beendeten beim
fußballerischen Schwabenstolz VfB Stuttgart ist die, dass sich so ein
Reinigungsprozess auch ganz ohne Besen bewerkstelligen lässt. Denn
obwohl das alte Modell Bobic ausgemustert wurde, und obwohl noch
keiner der sprichwörtlich gut kehrenden neuen Besen im Einsatz war,
kehrte (sich) der Veh-Eff-Beh zurück in den Kreis der
konkurrenzfähigen Klubs der Bundesliga. War das wirklich die
Konsequenz der Entscheidung, Bobic hinwegzufegen? Ein
Vorstandsmitglied hat die Trennung von Bobic sinngemäß so begründet:
Der Klub hat einen Etat, wie ihn andere zwischen Rang vier und sechs
haben - also hätte der VfB sich bitteschön ebendort in der Tabelle
festsetzen müssen. Auch wenn Bobic einmal Teil eines magischen
Dreiecks war; auch wenn Geld manchmal doch Tore schießt - diese
Rechnung klingt doch arg nach Milchmädchen. Bobics Nachfolger soll
wohl dichten können wie Schiller, Tüfteln wie Daimler - und am besten
auch noch zu Fuß den Neckar überqueren . . . http://mehr.bz/bof6434
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