(ots) -
Deutsche Anleger investierten in den vergangenen zehn Jahren mehr
Kapital in internationale Immobiliengeschäfte als Investoren jeder
anderen Nationalität. JLL beziffert das zwischen 2004 und dem Ende
des ersten Halbjahrs 2014 aufgelaufene Immobilien-Investitionsvolumen
mit 119 Mrd. Euro. Investoren aus den USA und Großbritannien folgen
mit 104 bzw. 79 Mrd. Euro. Basis der Untersuchung sind Transaktionen
mit einem Volumen von jeweils mehr als 5 Mio. US-Dollar sowie alle
Arten von Gewerbeimmobilien (Büro, Einzelhandel, Logistik &
Industrie, Hotels).
Die deutschen Anleger investierten im genannten Zeitraum laut JLL
weltweit in mehr als 40 Ländern. Gleichwohl entfallen 82 Prozent des
ermittelten Investitionsvolumens auf die etablierten Märkte in
Westeuropa und Nordamerika. Rund 80 Prozent der Investitionen
beziehen sich auf erstklassige Büroimmobilien. Weitere knapp 15
Prozent flossen in Einzelhandelsobjekte.
Matt Richards, Head of International Capital Group Europe bei JLL:
"Deutsche Investoren müssen sich zwar in zunehmendem Maße mit starken
Wettbewerbern aus Norwegen, China und Kanada auseinandersetzen, wo
sich die größten Pensionskassen und Staatsfonds der Welt befinden.
Dennoch werden sie ihre starke Präsenz auf den globalen
Immobilienmärkten nach unserer Einschätzung beibehalten."
Auch ihren Heimatmarkt haben die deutschen Anleger im genannten
Zeitraum dominiert. Im Durchschnitt der letzten Dekade entfällt mehr
als die Hälfte des in Deutschland investierten Kapitals auf
inländische Investoren. Bei einer näheren Betrachtung der
unterlegenen Bieter zeigt sich jedoch, dass die Nachfrage
internationaler Akteure auch hierzulande stärker ist, als es die
reinen Transaktionsdaten vermuten lassen. So berechnet JLL auf Basis
von Büroimmobilien-Transaktionen der letzten 18 Monate mit Volumina
von jeweils über 100 Mio. Euro und einem Gesamtwert von 1,3 Mrd.
Euro, dass 65 Prozent der Käufer deutsche Anleger waren. Allerdings
waren gleichzeitig mehr als 70 Prozent der unterlegenen Bieter
grenzüberschreitende Investoren aus den USA, Korea, China, der
Tschechischen Republik, Kanada, Frankreich und weiteren Ländern.
Insgesamt beliefen sich die unterlegenen Gebote auf annähernd sieben
Mrd. Euro.
Marcus Lütgering, Head of Office Investment Germany bei JLL: "Der
deutsche Gewerbeimmobilienmarkt ist nach wie vor einer der
liquidesten in Europa. Wir gehen davon aus, dass die Investitionen
ausländischer Akteure in Deutschland zunehmen werden. Traditionelle
Investoren aus Europa und Nordamerika sowie neue Marktteilnehmer aus
Asien und dem Nahen Osten werden künftig offensiver mitbieten. Dies
könnte zur Folge haben, dass sie sich Objekte sichern, die bislang
eher an inländische Käufer gingen. Neben dem starken internationalen
Fokus deutscher Anleger ist und bleibt also auch der Heimatmarkt ein
im globalen Vergleich äußerst attraktives Anlageziel."
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