(ots) - Vor hundert Jahren - im Sommer 1914 - fuhr der
Kohlefrachter "Johanna" als erstes Schiff durch den
Rhein-Herne-Kanal. Die neue Wasserstraße quer durch das Ruhrgebiet
war eröffnet. Doch die offizielle Feier fiel wegen der politischen
Krise kurz vor dem ersten Weltkrieg aus. Am Ufer des Kanals jubelten
trotzdem Hunderte der "Johanna" zu. So nahmen die Menschen im Revier
den Kanal auf ihre Art in Besitz.
Vom ersten Tag an war der Rhein-Herne-Kanal - mit seinen
inzwischen gut 45 Kilometern zwischen Waltrop und Duisburg - mehr als
nur ein Transportweg für Kohle und Erz, für Schrott und Chemikalien.
Er war und ist auch Ausflugsziel und Badeparadies, Treffpunkt für
Verliebte, eine Regattastrecke für Ruderer und Kanufahrer und ein
beliebtes Revier für Freizeitskipper mit ihren Motorjachten.
Der Film erzählt vom Leben und von der Arbeit am Kanal: von einer
begeisterten Binnenschifferin, von einem Bergmann im letzten echten
Kohlehafen und von einem Taucher auf der Suche nach versenkten Autos.
Historische Filmaufnahmen zeigen außerdem, wie es früher am Kanal
ausgesehen hat: zu sehen sind Dampfer und Schleppkähne, Häfen und
Kräne. Es geht um tragische Schiffsunglücke und geheimnisvolle
Kriminalfälle. Der Film lädt seine Zuschauer zu einer spannenden
Reise durch den Rhein-Herne-Kanal und seine aufregende Geschichte
ein.
Ein Film von Paul Patrick Nelles
Redaktion: Ralf Makrutzki, Studio Essen
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