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Neue OZ: Gespräche mit Philipp Mißfelder, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Tobias Lindner, Verteidigungsexperte der Grünen

ID: 1115499

(ots) - Union und Grüne: Neuer Generalsekretär
Stoltenberg vor schwieriger Aufgabe

Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Mißfelder: Nato muss Russland-Verhältnis erneuern -
Verteidigungsexperte Lindner (Grüne): Ende des Säbelrasselns

Osnabrück.- Philipp Mißfelder, außenpolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sieht den neuen Generalsekretär der Nato,
Jens Stoltenberg, vor einer schwierigen Aufgabe. In einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Mißfelder:
"Stoltenberg muss das Verhältnis zu Russland auf eine neue Grundlage
stellen." Angesichts aktueller Krisen sei die "Nato ein
Zukunftsmodell", erklärte Mißfelder weiter. Zudem erwarte er ein
maßvolles Agieren des Militärbündnisses unter Stoltenbergs Führung:
"Eine dauerhafte Konfrontation nützt keiner Seite", betonte er.

Der Verteidigungsexperte der Grünen, Tobias Lindner, fordert von
Stoltenberg Mäßigung und Augenmaß in der Amtsführung. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte
Lindner: "Ich erwarte von ihm ein besonnenes Vorgehen, das sich nicht
durch Säbelrasseln gen Osten auszeichnet." Die Herausforderungen
lägen "innerhalb der Nato, wo die verschiedenen Streitkräfte näher
zusammenrücken und sich integrieren müssen", betonte Lindner.
Stoltenberg übernehme das Amt "in einer Zeit voller
Herausforderungen", so Lindner. "Er steht vor der Aufgabe, die Nato
in einer Zeit zu führen, in der nicht mehr nur die Einsätze in
Krisenregionen fernab des Bündnisgebietes, sondern auch wieder die
Verteidigung des Bündnisgebietes eine Rolle spielen.", schloss er.

Der Norweger Jens Stoltenberg (55) tritt mit dem Stichtag 1.
Oktober 2014 die Nachfolge von Anders Fogh Rasmussen (61) als
Nato-Generalsekretär an. Rasmussen war in der Vergangenheit für sein




harsches Auftreten und insbesondere seinen harten Kurs gegenüber
Russland in der Ukraine-Krise kritisiert worden.



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Datum: 01.10.2014 - 05:00 Uhr
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