(ots) - Das lange Wochenende lädt zu einem
Herbstspaziergang ein, denn im Wald beginnt gerade der goldene
Oktober mit seinem knallbunten Farbspiel. Blätter in feurigem Rot,
strahlendem Gelb und sattem Braun rascheln im Wind. Baumfrüchte wie
Eicheln und Bucheckern liegen jetzt auf dem Waldboden, Wildfrüchte
wie Brombeeren und Hagebutten hängen reif an den Sträuchern. "Für
Wildtiere ist die Zeit des letzten großen Fressens in diesem Jahr
angebrochen", sagt Dr. Andreas Kinser, Jagd- und Forstexperte der
Deutschen Wildtier Stiftung. Für Rothirsch und Reh, Eichhörnchen und
Eichelhäher sowie alle anderen Wildtiere heißt die Devise: Rund ist
gesund! "Fettreserven sind in der Natur die beste Voraussetzung, um
gut über den Winter zu kommen", so Kinser.
Bucheckern gibt es in diesem Jahr in vielen Regionen Deutschlands
in Hülle und Fülle. "Unsere Buchenwälder tragen bis in die Spitzen
und hängen voller Samenfrüchte", sagt Andreas Kinser. Der Tisch ist
jetzt reich gedeckt, doch das wird nicht so bleiben. Nachdem die
Herbststürme die Pracht von den Bäumen geweht hat, bricht eine harte
Zeit für Wildtiere an. Insekten aller Art, aber auch kleine
Säugetiere wie Igel oder die Haselmaus und Vogelarten wie
Rotkehlchen, Zaunkönig oder Amsel suchen Schutz vor der Kälte. Die
Tiere finden Schlafplätze in Reisig-, Laub- und Steinhaufen,
Erdlöchern und Hecken. Auch im eigenen Garten kann man Wildtieren
über den Winter helfen. Laubhaufen bieten Insekten, Fröschen und
Igeln Schutz. "Kehren Sie nicht alle Blätter zusammen, denn für
Wildtiere ist Laub kein Abfall sondern überlebenswichtiges
Naturmaterial", betont Andreas Kinser.
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