(ots) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
(BMWi) hat heute ein Gutachten zur aktuellen Situation und den
Perspektiven der Effizienztechnologie Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
veröffentlicht. Die Ergebnisse des Gutachtens sollen in die Novelle
des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) einfließen. Der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU)
Hans-Joachim Reck dazu: "Mit der Studie liegt nun endlich die
Grundlage für eine Novelle des KWKG vor, die dringend überfällig ist.
Es ist erfreulich, dass die Studie auch Verbesserungsbedarf im
Bereich der Bestandsanlagen deutlich macht. Dies deckt sich mit der
Situation und Wahrnehmung in den Unternehmen. Jetzt geht es darum,
die Ergebnisse zügig umzusetzen."
Die KWK ist eine besonders emissionsarme Technologie und ist daher
für die Erreichung der Ziele der Energiewende von großer Bedeutung.
Allein 2011 konnten 9,8 Millionen Tonnen CO2 durch die KWK vermieden
werden. Kommunale Unternehmen sind in dem Bereich besonders aktiv.
Mehr als 43 Prozent der in KWK-Anlagen produzierten Energie stammen
von kommunalen Unternehmen. Der VKU und seine Mitgliedsbetriebe
hatten jedoch in der vergangenen Zeit bemängelt, dass die von der
Bundesregierung geplanten Ausbauziele in dem derzeitigen
Regulierungsrahmen nicht zu erreichen seien und daher eine baldige
Novellierung des KWKG gefordert.
Laut BMWi umfasst das Gutachten neben den Grundlagen für die
Evaluierung des KWKG auch eine Kosten-Nutzen-Analyse von KWK im
Vergleich zu anderen Technologien. Außerdem beleuchtet das Gutachten
die Ausbaupotenziale sowie die Rolle der KWK im künftigen Strom- und
Wärmemarkt.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.
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