(ots) - Die personelle und materielle Einsatzbereitschaft ist
in den letzten Tagen sehr deutlich auf das mediale und damit auch
politische Tableau gehoben worden. Nach eigenem Bekunden hat die
Verteidigungsministerin die Handlungsfelder erkannt. Jetzt geht es
darum, die Diskussion wieder auf sachliche Füße zu stellen, um
zielführende Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
In den letzten Tagen scheint es zu einer Art Modeerscheinung
geworden zu sein, fast alles was um die Bundeswehr und die
Verteidigungsministerin geschieht, in das trübe, graue Licht einer
"Trümmer-Truppe" zu tauchen.
"Die Bundeswehr hat materielle Defizite. Das hat Frau Dr. von der
Leyen sehr deutlich auf den öffentlichen Tisch gelegt und zeigt dabei
einen ehrlichen Willen zum Handeln. Es muss aber auch klar sein, dass
sich die langjährigen Prozesse in der Instandsetzung und dem
Nachschub nicht über Nacht ändern lassen", beschreibt Stabshauptmann
Jürgen Zeiler, der stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands
der Soldaten der Bundeswehr e.V., die aktuelle Situation der Truppe.
Die Kritik aus Politik und Medien an der Verteidigungsministerin
beschädige nach seiner Ansicht die gesamte Bundeswehr. In der
Öffentlichkeit entstehe das Bild einer "Trümmer-Truppe", die den
Herausforderungen der verschiedenen Einsätze nicht mehr gewachsen
sei. "Dieser Eindruck ist falsch!", stellt Zeiler klar. Das
materielle Wirtschaften der Bundeswehr zugunsten der Einsätze sei
nicht neu, den politischen Parteien seien die Fakten frei zugänglich
gewesen.
Die Defizite seien unter anderem der Tatsache geschuldet, dass
zielführende, erfolgreiche Reformen in der Bundeswehr nur durch
Kontinuität erreicht werden könnten. Personalabbau und die
Modernisierung der Truppe laufen parallel zu einer zunehmenden Anzahl
an Einsatzverpflichtungen. Den Soldaten ist dies bewusst und sie
erwarten von der Politik und der Öffentlichkeit, dass sie die
Bundeswehr auf diesem Weg unterstützen. Zeiler weist daraufhin, dass
"der Weg hin zu einer modernen Einsatz-Armee finanzielle und
zeitliche Investitionen erfordert." Das müsse sowohl der Politik wie
auch der Öffentlichkeit klar sein. "Die Ansätze aus dem
Verteidigungsministerium sind erfreulich und gehen in die richtige
Richtung. Neben moderner Ausrüstung muss den Soldaten ein attraktiver
Dienst geboten werden, der zeitgemäß mit den familiären
Erfordernissen vereinbart bleibt". Der Verband der Soldaten der
Bundeswehr steht dem Verteidigungsministerium dabei gerne als
Gesprächspartner konstruktiv zur Verfügung.
Getreu dem VSB-Motto: Miteinander - Füreinander.
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Stabshauptmann Jürgen Zeiler, Telefon: +49 173 / 73 19 79 5
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