(ots) - Die Anzeichen verdichten sich: Die Drohung der Miliz
"Islamischer Staat", den Terror in den Westen zu tragen, ist keine
leere Rhetorik. Um sich über das Bedrohungspotenzial klar zu werden,
muss man gar nicht die Folgen der Rückkehr von Hunderten
radikalisierter deutscher Kämpfer aus dem Nahen Osten oder das Bild
ausschwärmender Terrorkommandos heraufbeschwören: Auch der eine oder
andere Gotteskrieger, den nur die jüngsten Ausreisebeschränkungen
davon abhalten, zu den Waffen nach Syrien und in den Irak zu eilen,
dürfte ganz scharf darauf sein, bei der Eröffnung einer Heimatfront
des Dschihad mitzuwirken. Etliche Szenarien islamistisch motivierter
terroristischer Anschläge sind vorstellbar. Wer sich davon in Angst
und Schrecken versetzen lässt, muss sich bereits den Opfern von
IS-Boss Abu Bakr al-Baghdadi und seiner Schergen zurechnen lassen.
Genau das ist schließlich das Hauptziel dieser Terroristen, ja des
Terrorismus' überhaupt: Unsicherheit, Nervosität und hektische
Betriebsamkeit zu verbreiten. Unsere Sicherheitsorgane müssen jetzt
ihre Arbeit tun. Nicht hektisch und übereifrig, sondern gründlich,
sachlich, konsequent. Und sie müssen hellhörig sein, um
Radikalisierungstendenzen unter Muslimen möglichst frühzeitig orten
und ihnen entgegenwirken zu können. Deutschland hat in den 70ern die
weitaus konkretere Bedrohung durch den von arabischen
Freiheitskämpfern tatkräftig unterstützten Terrorismus der "Roten
Armee Fraktion" gemeistert. Das sollte Mut machen.
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