(ots) -
Auswirkung von Tarifmerkmalen auf den Preis: Werkstattbindung
minus 36 Prozent, erhöhte Fahrleistung plus 49 Prozent / Änderung des
identischen Tarifmerkmals: je nach Versicherer 21 Prozent Rabatt bis
acht Prozent Preisaufschlag
Hohe Rabattversprechen in der Kfz-Versicherung bedeuten nicht
zwingend einen günstigen Beitrag. In einer umfangreichen
Beispielrechnung von CHECK24.de war nur bei einem von 23 betrachteten
Tarifmerkmalen der Anbieter mit dem höchsten Rabatt auch der
günstigste.* Autobesitzer sollten daher beim Abschluss einer
Kfz-Versicherung nicht auf hohe Rabatte bei einzelnen Tarifmerkmalen,
sondern auf den Endpreis achten. Dafür ist ein individueller
Vergleich verschiedener Anbieter unerlässlich.
Die höchsten Preisnachlässe geben Versicherer für den Verzicht auf
freie Werkstattwahl (-36 Prozent), eine niedrigere Regional- oder
Typklasse (-68 Prozent bzw. -63 Prozent) und den Verzicht auf
Kaskoschutz (-79 Prozent). Die höchsten Aufschläge verlangen die
Anbieter für eine höhere jährliche Fahrleistung (+49 Prozent) und
unterjährige Zahlweise (+40 Prozent).
Die Analyse zeigt: Die Veränderung eines Tarifmerkmals wirkt sich
je nach Versicherer anders aus. Autofahrer, die z. B. einen Neu-
statt einen Gebrauchtwagen versichern, erhalten bei einem Anbieter 21
Prozent Rabatt, ein anderer verlangt acht Prozent Aufschlag.
Günstiger Gesamtpreis der Kfz-Versicherung auch bei geringeren
Rabatten möglich
Versicherer geben auf die bis zu 50 Tarifmerkmale einer
Kfz-Versicherung teilweise hohe Rabatte. In der Beispielrechnung von
CHECK24.de war aber nur bei einem der insgesamt 23 betrachteten
Merkmale der Anbieter mit dem höchsten Rabatt auch der mit dem
günstigsten Endpreis.
Stattdessen ist auch bei geringerem Rabatt für einzelne
Tarifmerkmale ein günstiger Gesamtpreis der Kfz-Versicherung möglich.
Für eine niedrigere jährliche Fahrleistung (6.000 statt 12.000
Kilometer) gibt es z. B. maximal 23 Prozent Preisnachlass. Der
günstigste Anbieter R+V24 gibt dafür zwar "nur" elf Prozent Rabatt,
ist insgesamt aber 74 Euro pro Jahr (13 Prozent) günstiger als der
Anbieter mit dem höchsten Preisnachlass.
Verzicht auf freie Werkstattwahl verringert Versicherungsbeitrag
um 36 Prozent
Autofahrer sparen bis zu 36 Prozent beim Versicherungsbeitrag,
wenn sie auf die freie Werkstattwahl verzichten. Im Fall eines
Kaskoschadens muss der Wagen dann zur Reparatur in eine
Partnerwerkstatt des Versicherers. Durch Vereinbarungen mit den
Werkstätten über die Höhe der Reparaturkosten sparen
Versicherungsunternehmen Kosten. Die Ersparnis geben sie in der Regel
in Form von Rabatten an ihre Kunden weiter.
Deutlichen Einfluss auf den Preis der Kfz-Versicherung haben auch
Regional- und Typklassen. Wohnt der Halter in Oldenburg statt in
Berlin, ist die Jahresprämie im Beispielfall 68 Prozent günstiger.
Wird statt eines VW Passat ein VW Golf versichert, verringert sich
der Jahresbeitrag um bis zu 63 Prozent. Autofahrer profitieren davon
allerdings nur bei einem Wohnort- oder Fahrzeugwechsel.
Zwar gibt es auch für den Verzicht auf Kaskoschutz hohe Rabatte
(max. -79 Prozent), entscheidend für die Wahl des
Versicherungsschutzes sollte aber nicht der Preis, sondern die
jeweilige Situation des Fahrers und seines Fahrzeugs sein.
Für ein schadenfreies Jahr erhalten Autofahrer vom Versicherer
eine höhere Schadenfreiheitsklasse. Eine Verbesserung von Klasse 19
auf 20 (Haftpflicht und Vollkasko) vergünstigt die Prämie im Beispiel
um bis zu sechs Prozent. Eine Rückstufung durch einen
Vollkaskoschaden wird dagegen mit bis zu 36 Prozent Aufschlag
bestraft.
Hohe Preisaufschläge für mehr Kilometer, unterjährige Zahlweise
und Leasing
Alle Versicherer im Rechenbeispiel verlangen für eine höhere
jährliche Fahrleistung einen Preisaufschlag. Für 24.000 statt 12.000
Kilometer pro Jahr ist ein bis zu 49 Prozent höherer Beitrag fällig.
Diese Angaben sollten Autofahrer bei ihrem Versicherer auf jeden Fall
wahrheitsgemäß machen. Andernfalls riskieren sie eine Nachkalkulation
des Beitrags. Bei manchen Versicherern ist sogar die Zahlung einer
Vertragsstrafe fällig.
Verbraucher sparen, wenn sie ihre Kfz-Versicherung jährlich im
Voraus bezahlen. Für unterjährige Zahlweise verlangen die Versicherer
in der Beispielrechnung bis zu 40 Prozent Aufschlag. Auch wenn es
sich um Leasing-Fahrzeuge handelt, verlangen manche Kfz-Versicherer
einen höheren Beitrag: im Beispiel bis zu 30 Prozent.
Tarifmerkmale: Je nach Versicherer 21 Prozent Rabatt bis acht
Prozent Aufschlag
Während einige Versicherer für die Änderung eines Tarifmerkmals
einen Aufpreis verlangen, berechnen andere für genau dieses Merkmal
keinen Aufschlag oder geben sogar Rabatt: Wird z. B. der Pkw als Neu-
statt als Gebrauchtwagen versichert, gibt es dafür bei der
BavariaDirekt 21 Prozent Nachlass. Im schlechtesten Fall zahlt der
Fahrer acht Prozent Aufschlag. Besitzer von Eigentumswohnungen
bekommen je nach Versicherer maximal zehn Prozent Rabatt oder zahlen
bis zu sechs Prozent Aufschlag.
Bei manchen Versicherern sind Zusatzleistungen wie Marderschäden,
ein Schutzbrief oder eine Mallorca-Police bereits im Basis-Tarif
eingeschlossen. Dann ist dafür kein Preisaufschlag fällig. Bei
anderen Versicherern gibt es die Zusatzleistungen nur in einem
leistungsstärkeren Tarif. Dafür zahlen Autofahrer bis zu sechs
Prozent (Schutzbrief), 18 Prozent (Mallorca-Police) und sogar 27
Prozent (Marderschäden) mehr Beitrag.
*Weitere Informationen zum Beispielprofil sowie Prämien- und
Rabatthöhen unter: http://ots.de/8JeNY
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