Zur Entstaubung einer Coatinganlage wurde ein Patronenfilter vom Typ MPR mit zwei Filterstufen bei Infastaub in Auftrag gegeben.
(firmenpresse) - Die Beschichtung von Tabletten (Coating) ist eine der anspruchsvollen Prozessstufen bei der Herstellung von Tabletten. Beim Coaten in der Wirbelschicht wird die Coatingflüssigkeit (Filmbildner) auf vorgelegte Feststoffe (Partikel) aufgesprüht. Die zugeführte Prozessluft verdunstet die Flüssigkeit und trocknet die Filmschicht. Der dabei entstehende sehr feine Staub kann hochwirksam und toxisch sein. Eine nachgeschaltete Filteranlage muss daher sowohl Mitarbeiter und Produktionsumgebung vor Staub schützen als auch eine kontaminationsfreie Entsorgung der abgeschiedenen Stäube gewährleisten. Produkt- und verfahrensabhängig können Staubpartikel aus Coatingprozessen eine adhäsive bis klebrige Konsistenz aufweisen. Ohne geeignete Filteranlagen setzen sich die Filtermedien zu und eine störungsfreie Filtration ist nicht möglich.
Bei einem norddeutschen Pharmaunternehmen wird Pankreatin hergestellt, das zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen eingesetzt wird. Zur Entstaubung der Coatinganlage wurde ein Patronenfilter vom Typ MPR mit zwei Filterstufen bei Infastaub in Auftrag gegeben. Besonders wichtig war dem Kunden die kontaminationsarme Handhabung beim Filter -und Staubsackwechsel, da das Pulver Allergien auslösen kann und die Mitarbeiter daher geschützt werden sollen.Ebenso entscheidend war die Ausführung der Filteranlage aus Edelstahl mit FDA-Bescheinigung aller gas- und staubberührten Baugruppen, da es sich um einen Kreislaufprozess handelt, in dem die gereinigte Luft dem Produktionsprozess wieder zugeführt wird.
Die Filteranlage ist für einen Volumenstrom von 4.000 m³/h bei einer Rohgasstaubbeladung von max. 5 g/m³ ausgelegt. Die Filtermedien haben je Filterstufe eine Filterfläche von 60 m² und sind aus einem antistatischen Polyesterspinnvlies bzw. in der zweiten Filterstufe aus einer Mikroglasfaser (Klasse H14) hergestellt. Die Filtermedien werden aus verfahrenstechnischen Gründen erst nach dem Coatingprozess abgereinigt. Der Filtermedienwechsel erfolgt mit dem Safe-Change-System (Bag-In-Bag-Out) mittels Wechselkragen, der Staubaustrag über ein staubdicht verschließbares Endlossacksystem, das in bestehende Kundenfässer (200 l) mündet. Mögliche Staubexplosionen werden durch Inertisierung mit Stickstoff während des Prozesses ausgeschlossen. Dies wiederum stellt hohe Anforderungen an die Dichtheit der Filteranlage. Mit einem Reststaubgehalt von 0,001 mg/m³ und dem Bag-In-Bag-Out System trägt die Filteranlage zur Prozessqualität beim Filmcoating bei und sichert zuverlässig die Arbeitsumgebung vor Kontamination.
Infastaub produziert und vertreibt Entstaubungsgeräte für industrielle Anwendungen sowie zur Maschinen- und Arbeitsplatzentstaubung. Das 1967 gegründete Bad Homburger Unternehmen ist in 19 Ländern vertreten und im Heimatmarkt Deutschland fest verwurzelt.
Zur Produktpalette zählen Taschenfilter, Patronenfilter, Schlauchfilter, Lamellenfilter und Kassettenfilter mit pneumatischer und mechanischer Abreinigung sowie Sicherheitsfilter und Beladesysteme. Die Entstaubungsgeräte decken einen Volumenstrombereich von 20 m3/h bis ca. 20.000 m3/h ab.
Der Unternehmensleitsatz „Breathe the difference: pure air“ ist für Infastaub verpflichtend. Neuentwicklungen und stetige Produktverbesserungen der Entstaubungsgeräte stehen dabei im Vordergrund, um die beste verfügbare Technik zur Minimierung von Staubemissionen auf dem Markt zu haben.
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