Frankfurt a. M., 7.10.2014 - Die Kunststoffverwertung in Deutschland funktioniert, hat stabil ein sehr hohes Niveau erreicht und ist auch wirtschaftlich bedeutend. Das zeigen die Ergebnisse der jetzt vorliegenden Studie „Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2013“, die erstmalig auch identifiziert, wofür die gewonnenen Rezyklate eingesetzt werden.
(firmenpresse) - Zusammenfassend ergibt sich aus der Studie für das Jahr 2013 folgendes Bild: In Deutschland wurden rund 19,8 Millionen Tonnen Kunststoff erzeugt. Zur Herstellung von Kunststoffprodukten wurden im Inland rund 10,5 Millionen Tonnen Kunststoff genutzt. Die Kunststoffabfallmenge betrug rund 5,7 Millionen Tonnen. Obwohl die verarbeitete Menge im Vergleich zu 2011 etwas geringer war, stieg die Recyclingmenge auf rund 2,3 Millionen Tonnen (+ 1,3%). Die Kunststoff-Verwertungsquote lag im Jahr 2013 wie schon im Jahr 2011 bei 99 Prozent. Dabei wurden die zu Abfall gewordenen Kunststoffe zu 41 Prozent werkstofflich, ein Prozent rohstofflich und 57 Prozent energetisch verwertet.
Erstmalig wurde in der Studie erhoben, wo die aus Produktions-, Verarbeitungs- und Post-Consumer-Abfällen gewonnenen Rezyklate eingesetzt werden: nämlich in erster Linie im Baubereich, etwa für Fensterrahmen, Rohre oder Profilbretter. Im Verpackungsbereich entstehen aus den Rezyklaten unter anderem PET-Flaschen, Paletten, Eimer, Transportbehälter und ähnliches mehr. In geringerem Umfang sind Recyclingkunststoffe auch in landwirtschaftlichen und technischen Anwendungen zu finden.
Die in der Branche als „Consultic-Studie“ bekannte Erhebung wird alle zwei Jahre durchgeführt und liefert seit 1998 verlässliche Strukturdaten für die gesamte Kunststoff-Wertschöpfungskette. Auftraggeber sind die BKV GmbH, PlasticsEurope Deutschland e.V., der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA sowie die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
Eine Kurzfassung der Consultic-Studie steht auf den Websites der Auftraggeber zum Download bereit. Die komplette Studie „Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2013“ mit ausführlichen Tabellen, Definitionen und vertiefenden Informationen ist bei der BKV (www.bkv-gmbh.de) zum Preis von 495,- Euro (inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer) zu erwerben.
Die BKV GmbH ist ein sichtbarer Beitrag der deutschen Kunststoffindustrie, ihrer Produktverantwortung gerecht zu werden. Die gesamte Wertschöpfungskette Kunststoff ist in der BKV vertreten. Die BKV befasst sich mit Themen der Ressourceneffizienz, wobei der Schwerpunkt auf Aspekten der Verwertung kunststoffreicher Abfälle liegt.
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