(ots) - Das christliche Hilfswerk Geschenke der Hoffnung
intensiviert seine Bemühungen, die weitere Ausbreitung des
Ebola-Virus einzudämmen. Seit mehreren Wochen läuft in Liberia eine
großangelegte Aufklärungskampagne, teilte die Organisation in Berlin
mit. So wurden 80.000 Gemeindemitarbeiter ausgebildet, um
Kirchengemeinden mit lebensrettenden Informationen zu versorgen.
Mittels Radiosendungen, Flyerverteilungen und Aushängen wurden in
mehreren Bezirken des Landes bereits über eine halbe Million Menschen
aufgeklärt. "Die Unwissenheit und die Skepsis gegenüber westlichen
Medizinern ist sehr groß", erklärt Reinhard Scheumann, Leiter für
internationale Projekte von Geschenke der Hoffnung. "Deshalb sind
mehrere hundert Einheimische in die Aktivitäten eingebunden, die uns
bei diesen wichtigen Maßnahmen unterstützen." Der Verein arbeitet
dabei eng mit der international renommierten Hilfsorganisation
Samaritan's Purse zusammen. Nachdem ein Arzt der Organisation im Juli
an Ebola erkrankt war, zog das Werk sein ausländisches Personal aus
dem Land ab.
Inzwischen intensiviert Samaritan's Purse den Kampf gegen die
Epidemie: Anfang Oktober brachte eine Maschine 100 Tonnen Hilfsgüter
ins Land. Dabei handelt es sich unter anderem um Schutzkleidung und
Desinfektionsmittel, die an die Bevölkerung in besonders stark
betroffenen Gebieten verteilt wird, damit diese sich beim Umgang mit
erkrankten Personen nicht anstecken. Zudem will die Organisation in
den nächsten Wochen 15 kommunale Gesundheitszentren errichten. Der
liberianische Botschafter in den USA, Jeremiah C. Sulunteh, würdigte
den Einsatz des Hilfswerks, das schon vor Ausbruch der Ebola-Epidemie
im Land gearbeitet hat: "Sie sind keine Fremden in Liberia. Wir sind
sehr dankbar für die Hilfe." In dem westafrikanischen Land fielen der
Seuche nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bisher über 2.000
Menschen zum Opfer und damit mehr als in allen anderen betroffenen
Ländern.
Pressekontakt:
Geschenke der Hoffnung
Tobias-B. Ottmar
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