(ots) - "Nach einem Rekordergebnis noch im Vormonat hat der
Außenhandel wenig überraschend im August eine Sommerpause eingelegt.
Ein wesentlicher Faktor hierfür waren die späten Sommerferien in
einigen Bundesländern. Wie auch schon in den Vormonaten schwächelten
insbesondere die Märkte in den Schwellenländern, während der
Warenhandel mit den EU-Ländern sich auch im August im Plus bewegte.
Erneut ist hierbei die stabilisierende Wirkung des Handels mit der
sogenannten Nicht-Eurozone zu nennen." Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen
Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen
Außenhandelszahlen für August 2014 bekanntgegeben. Demnach sind die
deutschen Exporte insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal
um -1,0 Prozent auf 84,1 Milliarden Euro gesunken, die Importe sanken
um -2,4 Prozent und erreichten 70,0 Milliarden Euro. Damit schloss
die Außenhandelsbilanz im August 2014 mit einem Überschuss von 14,1
Milliarden Euro.
"Das Zusammentreffen gleich mehrerer Krisenherde ist Sand im
Getriebe einer prinzipiell auf Wachstum gepolten Weltwirtschaft.
Hierzu zählt der Russland-Ukraine-Konflikt genauso wie die Situation
im Irak und Syrien sowie die Ebola-Epidemie in Afrika. Dies führt zu
einer nachhaltigen Verunsicherung auf den Märkten und dementsprechend
auch zu einem Ausbleiben von notwendigen Investitionen. Der zuletzt
zu verzeichnende Einbruch bei den Auftragseingängen lässt darüber
hinaus erwarten, dass diese Belastungen auch in der zweiten
Jahreshälfte ihre Spuren im Außenhandel hinterlassen werden. Aber
auch die jüngsten sozialpolitischen Beschlüsse der Bundesregierung
erhöhen die Belastungen der deutschen Wirtschaft und werden sich
negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken", so Börner
abschließend.
24, Berlin, 09. Oktober 2014
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