(ots) -
In den Herbstmonaten herrscht bei den kommunalen
Straßenreinigungsbetrieben Hochbetrieb. Die Unternehmen entfernen in
dieser Zeit das von den Bäumen fallende Laub von den Straßen und
sorgen damit für Verkehrssicherheit. Allein in den fünf größten
deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am
Main fallen pro Saison um die 86.000 Tonnen Laub an, die von Bäumen
an Straßen, Gehwegen und Plätzen stammen. Hans-Joachim Reck,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): "Die
Laubbeseitigung ist ein wichtiger Baustein der kommunalen
Daseinsvorsorge. Sie sorgt für Verkehrssicherheit, indem sie die
Unfall- und Rutschgefahr für alle Verkehrsteilnehmer eindämmt."
Für die Reinigung und die Beseitigung des Laubs auf den
öffentlichen Straßen sind grundsätzlich die Kommunen verantwortlich.
Soweit die örtliche Straßenreinigungssatzung sie dazu verpflichtet,
haben Anlieger im Herbst ähnliche Aufgaben wie beim Winterdienst zu
erledigen. Sie müssen Fahrbahnen und Gehwege vor ihren Grundstücken
von Laub freihalten und so die Verkehrssicherheit herstellen. Die
zusammengekehrten Blätter können im Holsystem über die eigene
Biotonne oder im Bringsystem durch Abgabe beim Wertstoffhof in dafür
vorgesehenen Laubsäcken entsorgt werden. Einige Unternehmen richten
saisonale Sammelstellen für Laub und Grünschnitt ein oder stellen
spezielle Säcke teils kostenpflichtig, teils kostenlos zur Verfügung.
Fallen große Mengen an Laub an, stellen einige Kommunen auch Körbe im
Straßenraum auf. Wie die Laubentsorgung vor Ort organisiert ist,
erfahren Bürger bei den Informationsstellen des örtlichen
Straßenreinigungsbetriebs. Wer einen eigenen Garten hat, kann die
Blätter gemischt mit krautigen Gartenabfällen auch selbst
kompostieren oder aufgeschichtet als Frostschutz für Beete oder
Überwinterungsplatz für Tiere verwenden.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.
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