(ots) -
Warnemünde - Am Freitag, den 17. Oktober 2014 werden die
Schnellboote S75 "Zobel" und S79 "Wiesel" in ihrem Heimathafen
Warnemünde zurück erwartet. Die beiden Einheiten kehren aus dem
UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim Force in Lebanon), der
Überwachungsmission der Vereinten Nationen, vor der Küste des Libanon
zurück.
Das Schnellboot "Zobel" war mit der Besatzung des Schwesterbootes
S73 "Hermelin" am 7. Mai 2014 ins östliche Mittelmeer aufgebrochen.
Nach gut fünf Monaten und rund 20.000 Seemeilen, die umgerechnet etwa
37.000 Kilometern entsprechen, kehren das Boot und seine 35-köpfige
Besatzung unter der Führung von Korvettenkapitän Daniel Tesch (36)
wieder zurück.
Das Schnellboot "Wiesel" blickt auf einen erheblich längeren
Einsatz zurück. Bereits am 5. August 2013 war das Boot mit der
eigenen Besatzung in Warnemünde losgefahren. Anfang 2014 wechselte
die Besatzung, bis schließlich Mitte Mai 2014 die jetzige Besatzung
von S78 "Ozelot" übernahm, welche unter der Leitung von
Korvettenkapitän Nico Dohrn (34), den "Wiesel" wieder nach Hause
bringt. Mit den drei Besatzungen hat das Boot fast 60.000 Seemeilen,
umgerechnet rund 110.000 Kilometer oder knapp drei Erdumrundungen,
zurückgelegt.
Am 28. September 2014 hatten die beiden Boote ihre Aufgaben an die
Korvette "Braunschweig" übergeben. Damit endet der Einsatz der
Schnellboote bei UNIFIL; er wird durch die Einheiten des 1.
Korvettengeschwaders fortgesetzt. Der Einsatz endet damit nicht nur
für die Boote, sondern auch für eine bisher nur wenig beachtete
Teileinheit des 7. Schnellbootgeschwaders - die
Systemunterstützungsgruppe. Mit durchschnittlich 13 bis 14 Soldaten
war auch diese Einheit über Jahre permanent vor Ort. Sie
unterstützten die Boote logistisch und vor allem technisch. Nun
kehren auch diese Soldaten nach Warnemünde zurück und blicken auf
insgesamt 2.055 Einsatztage zurück.
Am 30. September 2014 hatten die beiden Schnellboote gemeinsam den
Hafen von Limassol verlassen und den Rückmarsch angetreten. Im
Ãœbungsgebiet vor der Insel Kreta wurde unterwegs ein
Flugkörperschießen durchgeführt. Beide Boote konnten jeweils vier
MM38 Seeziel-Flugkörper erfolgreich verschießen und damit einmal mehr
ihre hohe Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen. Der Heimweg nach
Warnemünde wurde durch mehrere Zwischenstopps zur Nachversorgung
unterbrochen. Nach der Passage des Nord-Ostsee-Kanals und einem
letzten Stopp in Kiel sind beide Boote wieder in heimischen
Gewässern.
Hintergrundinformationen UNIFIL
Der Auftrag der maritimen Einsatzgruppe der Vereinten Nationen
besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger
Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und
damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu
unterbinden. Der Verband setzt sich dabei aus einer wechselnden
Anzahl von Schiffen und Booten zusammen, die derzeit aus Brasilien,
Bangladesch, Indonesien, der Türkei, Griechenland und Deutschland
kommen und sich momentan unter brasilianischer Führung befinden. Das
Mandat für die Einheiten der Deutschen Marine ist derzeit auf den 30.
Juni 2015 begrenzt.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind herzlich zum Pressetermin Einlaufen der
Schnellboote "Zobel" und "Wiesel" eingeladen. Für die weitere
Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung
gebeten.
Termin:
Freitag, den 17. Oktober 2014. Eintreffen bis spätestens 9.30 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Warnemünde, Hohe Düne 30, 18119 Rostock
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 16.
Oktober 2014, 15 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49 (0)431-384-1412 oder per E-mail zu akkreditieren.
Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Marinekommando - Presse- und Informationszentrum -
Pressestelle Einsatzflottille 1 Kiel
Telefon: +49(0)431-384-1410/1411
markdopizpressestellekiel(at)bundeswehr.org