(ots) - Donnerstag, 16. Oktober 2014 (Woche
42)/14.10.2014
21.00Marktcheck
Moderation: Hendrike Brenninkmeyer
Geplante Themen:
Bauärger - Wenn Bauunternehmer mit windigen Firmen
zusammenarbeiten Ein großer Fertighausanbieter mit gutem Testurteil
oder ein lizensierter Hausverkäufer ganz in der Nähe - da kann dem
Traum vom Eigenheim nichts mehr im Wege stehen. Weit gefehlt! Immer
mehr Bauunternehmen arbeiten mit sogenannten Lizenznehmern zusammen.
Was die Kunden nicht wissen: Der Vertrag wird meist nur mit diesen
Subunternehmern geschlossen. Wenn es während der Bauphase zu
Problemen kommt, stehen die Kunden plötzlich alleine da. Statt mit
großen Baufirmen mit bekannten Namen müssen sie sich unter Umständen
mit einer kleinen Pleitefirma herumschlagen. "Marktcheck" zeigt, wie
Kunden beim Kauf hinters Licht geführt werden.
Medikamente - Preispoker zu Lasten der Patienten 700 Euro für eine
Tablette. Das gibt es wirklich. Ein super Geschäft für die
Pharmaindustrie, denn für neu zugelassene Medikamente dürfen die
Hersteller ein Jahr lang kassieren, was sie wollen. Kritiker werfen
den Unternehmen vor, mit Wucherpreisen richtig Kasse zu machen, denn
erst nach dieser Schonfrist müssen die Pharmahersteller mit den
Krankenkassen den Preis verhandeln. Eine Regelung mit weitreichenden
Folgen für die Patienten.
Im Test: Regenschirme - Praktisch, wasserdicht und stabil? Vor
einem halben Jahrhundert war er noch begehrtes und schmückendes
Accessoire, heute ist er für die meisten notwendiges aber ungeliebtes
Utensil: der Regenschirm. Wenn es jedoch ordentlich schüttet, ist
jeder froh, ihn zur Hand zu haben. Doch welches Modell ist seinen
Preis tatsächlich wert? Pünktlich zur Herbstzeit hat "Marktcheck"
sechs Taschenschirme aus Drogeriemärkten und Kaufhäusern getestet.
Mit Preisen zwischen 5 und 50 Euro mussten die handlichen Schirme
unter anderem im Windkanal zeigen, was sie aushalten.
Gebrauchsanleitung - Von unverständlich bis falsch "Wenn das
Wetter kalt ist, wird die Puff Unterlage sich langsam puffen." Dieser
geistreiche Satz ist Teil einer Gebrauchsanleitung für Luftmatratzen.
Was auf den ersten Blick lustig wirkt, kann bitter enden. Dann
nämlich, wenn wegen einer falschen oder unverständlichen Anleitung
ein Gerät kaputt geht, zum Beispiel ein Wäschetrockner. Ein
"Marktcheck"-Zuschauer hat genau das erlebt, auf dem Schaden soll er
dennoch sitzenbleiben. "Marktcheck" zeigt, welche rechtlichen Folgen
es hat, wenn Bedienungsanleitungen nicht enthalten, was sie sollen.
Studio-Gast Karl-Dieter Möller, Rechtsexperte Der
"Marktcheck"-Rechtsexperte klärt weitere Fragen rund um das Thema
Gebrauchsanleitung. Wer haftet, wenn wegen einer falschen
Bedienungsanleitung Schäden entstehen? Muss eigentlich immer eine
Anleitung mitgeliefert werden oder reicht eventuell ein lapidarer
Verweis ins Internet?
Wasserschäden am Haus - Baucoach Waldemar Eider packt an Es
dauerte nur wenige Minuten, doch die Auswirkungen werden noch Monate
zu sehen sein. Ein Unwetter mit Starkregen und Hagelschauer hat im
rheinland-pfälzischen Donnersbergkreis ganze Straßenzüge unter Wasser
gesetzt. Vollgelaufene Keller, unbewohnbare Geschosse, zerstörtes
Mobiliar. Ohne einen ausreichenden Versicherungsschutz bleiben die
Betroffenen auf ihren Schäden sitzen. Grund genug für Baucoach
Waldemar Eider mit Sachverstand und Rat zu helfen. Feuchte Wände und
Böden richtig trocknen, Schimmel vermeiden, Wasserschäden
professionell sanieren: Der "Marktcheck"-Experte zeigt, wie es geht.
Top 3 der Kartoffel-Irrtümer
So zufällig wie Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, so zufällig
kam man hierzulande auf die tolle Knolle. Bis in Deutschland die
Kartoffel als Nahrungsmittel entdeckt wurde, vergingen fast zwei
Jahrhunderte. Sie landete zunächst als Zierpflanze in den Gärten
wohlhabender Adeliger, die ihre exotischen Blüten bewunderten. Und
erst seit dem 19. Jahrhundert ist die Kartoffel in unserer Küche
nicht mehr wegzudenken. Dennoch gibt es viele Meinungen und
Weisheiten, die sich um die Knolle ranken. Kartoffeln machen dick,
Vitamine stecken in der Schale, Grüne Stellen sind giftig. Wahr?
Falsch? Die Top 3 der Kartoffel-Irrtümer klären auf.
Freitag, 17. Oktober 2014 (Woche 42)/14.10.2014
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Lebenstraum Millionär
Eine Villa mit Pool am Meer, die eigene Luxusyacht im Hafen und
Personal, das jeden Wunsch von den Lippen abliest - der Traum vom
sorgenfreien Leben, ganz ohne Arbeit, ist auch in unserer
Wohlstandsgesellschaft noch lange nicht ausgeträumt. Einige wenige
haben es geschafft und sind dank Fleiß und Ausdauer, Ideen und
Geschäftssinn oder einem guten Riecher für den richtigen Mann im Club
der Millionäre angekommen. Auch wenn die Deutschen inzwischen mehr
als sechs Billionen Euro Vermögen angehäuft haben - aus dem Nichts
und auf moralisch einwandfreiem Wege den sozialen Aufstieg zu
schaffen, ist heute schwieriger denn je. Die Wahrscheinlichkeit eines
Lottogewinns ist gering, rentable Geschäftsideen sind rar und
wirklich reich wird nicht, wer auf die erste Million hin ackert,
sondern sie bereits auf dem Konto hat und das Geld für sich arbeiten
lässt. Die Wohlhabenden werden immer reicher, sagen manche, und zwar
auf Kosten der Geringverdiener - aber sind sie auch glücklicher?
Führt Reichtum wirklich zu einem sorgenfreien Dasein? Und wenn Geld
den Charakter verdirbt, warum träumen dennoch alle von einem Leben
als Millionär?
Multimillionär Kamyar Moghadam führt ein Jet-Set-Leben in der High
Society Monacos. Eine große Villa, teure Autos und Champagner-Partys
mit den Schönen und Reichen sind für ihn ganz normal. Der Spross
einer iranischen Händler-Dynastie setzt die Familientradition fort
und hat sein Vermögen mit modernen Design-Teppichen gemacht. Er sagt:
"Ich genieße mein Geld, muss mich aber manchmal fragen, wer meine
echten Freunde sind."
Raphael Fellmer hingegen genießt es, ganz ohne Geld zu leben. Der
junge Vater ernährt seine Familie nur von Lebensmitteln, die in
Supermärkten übrig bleiben und verzichtet auch sonst auf Konsum. Mit
Statussymbolen kann er nichts anfangen. Er will Vorreiter sein und
andere zum Nachdenken anregen, denn er ist überzeugt: "Wenn man sich
frei macht vom Geld, begegnet man seinen Mitmenschen ganz anders -
das Berechnende fällt weg."
Helga Breuninger machte früh die Erfahrung, dass Reichtum auch
Neider und Schmarotzer anzieht. Die Tochter des millionenschweren
Kaufhaus-Chefs wuchs in privilegierten Verhältnissen auf und lebt im
Wohlstand, investierte ihr Erbe aber zu einem großen Teil in
gemeinnützige Stiftungen. Außerdem engagiert sie sich stark für
Bildung und Kultur. "Ich habe mein Geld geerbt und fühle mich
verpflichtet, das Beste daraus zu machen."
Jürgen Netzer hoffte schon mit 18, einmal reich zu werden und
damit Ansehen zu erlangen. Er ließ sich von der glitzernden Welt der
Spielcasinos verführen - und knackte tatsächlich einen Jackpot von
3,5 Millionen Euro. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Längst
spielsüchtig geworden, zockte er weiter und verlor alles wieder. Auch
seine Ehe ging in die Brüche. "Der Gewinn war ein Riesenglück, aber
heute stehe ich vor dem Nichts", so Netzers bittere Erkenntnis.
Cathy Lugner hat gerade den 57 Jahre älteren Millionär Richard
Lugner geheiratet. Das 24-jährige Playboy-Titelgirl war einst
Krankenschwester in der Eifel, lernte dann den betuchten Österreicher
kennen - und schwört auf reine Liebe, ganz unabhängig vom Geld. Ihr
Lebensstandard hat sich dennoch sehr verbessert: "Ich laufe nicht mit
Richards Kreditkarte herum, aber natürlich schenkt er mir auch mal
was."
Reichtum hat die Menschen schon immer fasziniert, sagt der
Soziologe Sighard Neckel. Doch der Traum, vom Tellerwäscher zum
Millionär zu werden, sei kaum noch zu verwirklichen: Zu Reichtum
gelange in unserer Gesellschaft nur noch, wer bereits vermögend
geboren wurde oder viel Geld erbt. "Der Lebenstraum Millionär ist
eine Illusion, die aber fleißig von Spiel- und Castingshows genährt
wird", so der Experte.
An der Bar:
Alfredo Pauly stammt aus einfachen Verhältnissen an der Mosel.
Schon als Sechsjähriger hatte er den konkreten Traum, einmal reich zu
werden. Für sein Ziel legte er sich schwer ins Zeug und lebt heute
als Modezar in Wohlstand, Luxus und Freiheit. "Ich liebe das Pompöse,
das Glamouröse, die Sonnenseite des Lebens. Ich stehe ganz offen
dazu: Ich bin ein barocker Luxusmensch!"
Freitag, 31. Oktober 2014 (Woche 44)/14.10.2014
Geänderten Beitrag beachten!
14.45(VPS 14.44) Bilderbuch: Helfensteiner Land Erstsendung:
14.02.2010 in Das Erste
Freitag, 07. November 2014 (Woche 45)/14.10.2014
Nachgeliefertes Thema beachten!
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Die Wunden der
Wunderkinder
Sie sind Kinderstars, Ãœberflieger, Ausnahmetalente - rund 300.000
Kinder in Deutschland gelten als hochbegabt. Der Violin-Virtuose, das
Mathe-Ass oder die Ballett-Entdeckung - alle leben einen Spagat
zwischen Genialität und Strapazen, zwischen Segen und Last.
Einerseits werden sie für ihre Begabung bewundert und doch sind sie
oft einsam, gelten als sonderbar und fühlen sich häufig unverstanden.
Der Sprung vom Kinder- zum Superstar gelingt den wenigsten. Denn der
Weg dorthin ist trotz bester Anlagen kein leichter. Viele fühlen sich
später um ihre Jugend beraubt, sind geplagt von Versagensängsten,
haben einen extrem hohen Anspruch an sich selbst und sind immer auf
der Flucht vor Neidern und Bewunderern. Konkurrenzdruck ist ihr
ständiger Begleiter. Und nicht selten kommt der Antrieb, hoch hinaus
zu wollen, von ehrgeizigen Eltern, die ihren talentierten Nachwuchs
Gewinn bringend mit Drill, Druck und viel Brachialpädagogik zu
Höchstleistungen trimmen. Viele dressierte Knirpse gehen dann später
mit Narben durchs Leben, werden oft vom Wunder- zum Sorgenkind. Wie
früh zeigt sich eine außergewöhnliche Begabung im Leben? Welche
Förderung ist die richtige für große Talente? Wie gelingt der Sprung
vom Kinderstar zum Erwachsenen, ohne Langzeitschäden zu hinterlassen?
Mittwoch, 19. November 2014 (Woche 47)/14.10.2014
Tagestipp
20.15betrifft: Abenteuer Wohnmobil
Das Reisen per Wohnmobil liegt im Trend: Immer mehr Menschen
träumen von Abenteuern in fernen Ländern, von der damit erhofften
Freiheit und Unabhängigkeit. Doch so ein Wohnmobil ist nicht billig,
weshalb es viele "Best-Ager" sind, die sowohl die Zeit als auch die
finanziellen Möglichkeiten haben, sich ein eigenes Fahrzeug leisten
zu können.
Der Film begleitet ein Ehepaar aus Ludwigsburg, das seit über zehn
Jahren mit einem speziell ausgebauten LKW rund um den Erdball auf
Tour ist. Für den früheren Techniker Freddy (69) und seine Frau Rita
(65), ehemalige Friseurin, ist "Schaffe, schaffe, Häusle baue" lange
vorbei. Sie haben es niemals bereut, ihr Haus verkauft zu haben und
auf Weltreise zu gehen. Heute suchen die beiden Globetrotter am
liebsten ein vom Tourismus unberührtes Fleckchen zum Campieren, zum
Beispiel in Island mit seinem rauhen Klima und den wilden
Landschaften. Andere eingefleischte Wohnmobil-Fans jedoch schätzen
gerade die Geselligkeit, die sie auf beliebten Campingplätzen erleben
können, wie die Gruppe von Ehepaaren, die sich seit rund 30 Jahren
jedes Frühjahr auf den gemeinsamen Urlaub am Gardasee freut. Hier
lässt sich sehen, dass der Alltag im Wohnmobil auf die Dauer durchaus
auch seine unpraktischen Seiten hat: die enge Dusche, der
umständliche Abwasch, die Dämpfe vom Kochen und anderes mehr lassen
den gewohnten häuslichen Komfort manchmal vermissen.
Schließlich zeigt der Film die Schwierigkeiten, die schon beim
Kauf eines Wohnmobils auftreten können. Ein weiteres Ehepaar, auch
sie aus Ludwigsburg, das mit Mietfahrzeugen auch so manche leidvolle
Erfahrung machen musste, ist seit drei Jahren auf der Suche bei
diversen Händlern: Da soll das Fahrzeug nicht zu lang sein, um
manövrierfähig zu bleiben, und andererseits aber zwei Schlafräume
haben, denn es gibt ein nächtliches Geräuschproblem. Trotz der
speziellen Wünsche darf es aber auch nicht zu teuer sein.
Die "betrifft"-Autoren Tilo Knops und Kirsten Waschkau begleiten
Wohnmobilfans ins isländische Outback, an den Gardasee und zu
diversen Wohnmobilhändlern. Warum tut man sich die Einschränkungen
des gewohnten Komforts freiwillig an? Was macht den besonderen Reiz
des Lebens im mitgeführten Schneckenhaus aus? Welche Hürden und
Schwierigkeiten gilt es zu überwinden?
Donnerstag, 20. November 2014 (Woche 47)/14.10.2014
Erstsendedatum beachten!
13.15ARD-Themenwoche: Anders als du denkst Planet Wissen Sie
ist Biathlonstar und Politikerin und - blind! Erstsendung:
21.05.2014 in SWR/SR
Freitag, 21. November 2014 (Woche 47)/14.10.2014
Erstsendedatum beachten!
13.15ARD-Themenwoche: Anders als du denkst Planet Wissen
Deutschlands Arme und ihr Arzt Erstsendung:07.10.2013 in SWR/SR
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de