(ots) - Immer mehr Deutsche können etwas mit dem Begriff
"Nachhaltigkeit" anfangen: 86 Prozent haben den Terminus inzwischen
schon einmal irgendwo gehört oder gelesen; knapp die Hälfte davon ist
sich dessen sogar ganz sicher. Der Anteil derjenigen, die noch nie
damit in Berührung gekommen sind, ist innerhalb der vergangenen zwei
Jahre merklich geschrumpft. Dies zeigt eine Umfrage des GfK Vereins
zum Thema "Nachhaltigkeit", die in diesem Jahr zum vierten Mal
durchgeführt wurde.
Die mediale Präsenz des Themas Nachhaltigkeit hat ihre Spuren in
den Köpfen der Deutschen hinterlassen: Die Bundesbürger haben
dementsprechend dazugelernt. Der Anteil derjenigen, die noch nie
etwas von Nachhaltigkeit gehört oder gelesen haben, ist deutlich
kleiner geworden: 2012 war es fast ein Viertel, heute sind es nur
noch 14 Prozent.
Fragt man diejenigen, die angeben den Begriff zu kennen (Kenner),
welche Inhalte sie spontan mit Nachhaltigkeit verbinden, nennt jeder
Vierte umweltbewusstes Handeln und Wirtschaften. Diese Assoziation
liegt wie schon im Vorjahr ganz vorne im Ranking - und hat damit den
früheren Spitzenreiter "Dauerhaftigkeit / lange Lebensdauer" offenbar
endgültig von Platz eins verdrängt. Mit 19 Prozent liegt dieses Thema
aktuell auf dem zweiten Rang. Auf den Rängen dahinter finden sich
weitere Umweltthemen: Knapp 19 Prozent der befragten Kenner heben die
Verwendung nachwachsender Rohstoffe hervor, weitere 15 Prozent nennen
das Sparen von Ressourcen. Wiederverwertbarkeit und Recycling von
Rohstoffen assoziiert jeder Zehnte (2013: 14 Prozent). Energie sparen
bzw. regenerative Energien einzusetzen scheint dagegen aus dem
Bewusstsein der Menschen zu verschwinden: nur noch 4 Prozent der
Kenner nennen diese Aspekte (2012 und 2013: 7 Prozent).
Soziale Aspekte: Erneut am Ende des Rankings
Für fast 10 Prozent derjenigen, die den Begriff kennen, heißt
Nachhaltigkeit ganz generell, in die Zukunft zu investieren und an
die Folgen des eigenen Handelns zu denken. Den Blick auf die
folgenden Generationen zu richten, verbinden nur 5 Prozent der
Befragten damit.
Nachhaltigkeit als Kaufargument?
Doch folgt auf Kennen auch Handeln? Die Antworten derjenigen, die
mit dem Begriff auch Inhalte verbinden können, ergeben ein geteiltes
Bild. Drei Viertel der Befragten ist es wichtig, dass Produkte und
Dienstleistungen nachhaltig erstellt bzw. angeboten werden, etwa
einem Drittel von ihnen ist dieser Aspekt sogar sehr wichtig. 61
Prozent dagegen sind nicht ganz entschieden: Sie finden es eher (41
Prozent) oder teilweise (20 Prozent) wichtig, dass angebotene Güter
und Dienstleistungen das Etikett "nachhaltig" verdienen. Immerhin
finden lediglich 4 Prozent der Begriffskenner das Thema eher oder
komplett unwichtig.
Zur Studie
Für die Studie "Nachhaltigkeit" hat die GfK Marktforschung im
Auftrag des GfK Vereins im September 1.023 Männer und Frauen ab 14
Jahren (repräsentativ für die deutsche Bevölkerung) befragt. Die
Studie wurde - nach den Jahren 2011, 2012 und 2013 - zum vierten Mal
in Folge durchgeführt.
Einen weiteren Artikel sowie Charts zum Download finden Sie unter
www.gfk-compact.de (beim aktuellen FokusThema 'Nachhaltig bekannt?'
Für Rückfragen und weitere Informationen zur Studie wenden Sie sich
bitte an:
Claudia Gaspar, GfK Verein,
Tel. + 49 911 395-2624, claudia.gaspar(at)gfk.com
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