(ots) - Seit 2004 mischt sich die
Giordano-Bruno-Stiftung mit aufklärerischen Stellungnahmen und
aufsehenerregenden Kampagnen in die politische Debatte ein.
Unterstützt wird sie dabei von renommierten Wissenschaftlern,
Philosophen und Künstlern, rund 50 Hochschul- und Regionalgruppen und
knapp 6000 Fördermitgliedern. Am 7. November wird die "Denkfabrik für
Humanismus und Aufklärung" ihr Jubiläum in der Deutschen
Nationalbibliothek Frankfurt feiern.
In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die Giordano-Bruno-Stiftung
einen bemerkenswerten Imagewandel erfahren. Wurde sie anfangs als
"Sprachrohr einer gesellschaftlichen Randgruppe" beschrieben, wird
sie heute als "Wortführerin einer säkularen Mehrheit" kritisiert, die
angeblich "die Rechte religiöser Minderheiten beschneiden" will. Zwar
sind beide Behauptungen unzutreffend, doch sie zeigen an, wie sehr
sich die weltanschaulich-politische Stimmung in Deutschland seit 2004
geändert hat.
Selbstverständlich sind die dahinter stehenden gesellschaftlichen
Wandlungsprozesse nicht allein auf die Giordano-Bruno-Stiftung
zurückzuführen, doch sie hatte ihren Anteil daran: Denn ohne die gbs
und ihre Kooperationspartner wären beispielsweise die Schicksale
missbrauchter und misshandelter Heim- und Internatskinder weniger
stark ins öffentliche Bewusstsein vorgedrungen, hätte es keine
öffentliche Debatte über religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz
und unangemessene Kirchenprivilegien gegeben, Ex-Muslime hätten noch
immer kein Asylrecht in Deutschland und humanistische Islamkritiker,
die Fremdenfeindlichkeit ebenso anprangern wie reaktionäre
Islamverteidigung, würden noch weniger Gehör finden.
Ohne die Stiftung und ihre Unterstützer wäre auch die Debatte über
Tierrechte nicht wieder aufgeflammt, gäbe es keine Initiative für
Evolutionsunterricht an den Grundschulen, hätte es nicht so starke
Proteste gegen Genitalverstümmelung bei Mädchen und Jungen gegeben
und auch die aktuellen Pläne konservativer Politiker, das Recht auf
selbstbestimmtes Sterben einzuschränken, wären auf weniger scharfe
Kritik gestoßen.
Der Festakt in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt
(Adickesallee 1, 60322 Frankfurt am Main) soll die bunte, bewegte,
erheiternde, manchmal auch dramatische Geschichte der
Giordano-Bruno-Stiftung widerspiegeln. Das Programm des Festakts, an
dem sich viele prominente Stiftungsmitglieder beteiligen werden, wird
um 19:30 Uhr beginnen, Einlass mit Sektempfang ist um 18:30 Uhr. Im
Anschluss an den Festakt wird es Gelegenheit zum Small- und Big-Talk
bei Canapés und Getränken geben.
Zur Veranstaltung in Frankfurt am Main sind alle Interessierten
herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine vorhergehende
Anmeldung jedoch erforderlich. Aufgrund der zu erwartenden Nachfrage
ist eine baldige Sitzplatzreservierung empfehlenswert.
Weitere Informationen unter:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/festakt-10-jahre-gbs
Medienanfragen:
Elke Held, presse[ät]giordano-bruno-stiftung.de,
+49 (0)651 9679503