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Geschätzte 5000 Wildschweine, 3000 Kaninchen, 2000 Marder, 1800
Füchse und 800 Waschbären sind in der deutschen Hauptstadt unterwegs.
Berlins Wildtierexperte Derk Ehlert begibt sich in Begleitung von
ZDF-Filmemacher Ulli Rothaus erneut auf die Spur der wilden Tiere,
die es in die Stadt zieht. Am Sonntag, 19. Oktober 2014, 18.00 Uhr,
zeigt die "ZDF.reportage", wie Wildschwein und Waschbär derzeit den
Kiez erobern.
"Immer wieder füttern Stadtbewohner die Wildtiere und machen sie
so abhängig vom Menschen", sagt der studierte Landschaftsplaner Derk
Ehlert. Dies sei ein Grund, warum der Zuzug von Wildschweinen,
Füchsen, Waschbären und anderen Vierbeinern nicht abebbe. Wenn Mensch
und Tier aufeinandertreffen, gibt es schnell Ärger, weiß der
Wildtier-Fachmann aus seinem städtischen Berufsalltag. Die einen
fürchten um Beete und Blumenzwiebeln, die anderen haben Angst vor dem
Fuchsbandwurm, wieder andere sehen jeden Waschbären als Problembären
an.
Die wilden Tiere zieht es häufig in die Stadt, weil sie am
Stadtrand auf den meist agrarindustriell geprägten Flächen nur wenig
Nahrung finden. In den Städten dagegen locken Tonnen und Papierkörbe
voller Lebensmittelreste - aus jagenden Wildtieren werden zahme
Reste-Fresser.
ZDF-Filmemacher Ulli Rothaus hatte schon im vergangenen Jahr Derk
Ehlert auf eine "Safari im Kiez" begleitet. Die "ZDF.reportage" geht
am Sonntag, 26. Oktober 2014, 18.00 Uhr, erneut auf tierische
Expedition: In "S.O.S im Wildgehege" begleitet sie junge
Tiermedizin-Studenten auf ihren Einsätzen in deutschen Wildparks.
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