(ots) - Abducken, wegdrehen und auf die anderen zeigen
sind bewährte Verhaltensmuster von Bekleidungskonzernen, die sich zu
ihrer Verantwortung für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den
Zulieferländern bekennen sollen. Das Textilbündnis der
Bundesregierung ist ein Paradebeispiel dafür: Mit wenigen Ausnahmen
beteiligen sich nur Verbände und Organisationen, die bereits in
diesem Feld engagiert sind. Zwar bemühen sich auch die Unternehmen.
Ein Beispiel ist das Abkommen für Brandschutz und Gebäudesicherheit
von Fabriken in Bangladesch. Glaubhaft belegen, dass er seine
Investitionen dafür aufstockt und nicht an anderer Stelle spart, kann
jedoch keiner der Hersteller. Getan wird nur, was getan werden muss.
Der streitbare Minister Gerd Müller muss sich nun überlegen, wie er
die Verweigerungshaltung der Unternehmen aufbrechen kann. Die
Unterstützung der Konsumenten hat seine Initiative verdient.
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